
Sinkende Temperaturen bedrohen Sicherheit: Ohne taugliche Winterreifen riskiert man Bußgeld und Punkt in Flensburg.
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Alles zu den Winterreifen 2025: So spart ihr viel Geld und vermeidet Bußgelder!
Der Herbst bringt die Reifensaison zurück. Was Ihr über Winterreifen, Profiltiefe und Strafen wissen müssen.
Wann der Wechsel auf Winterreifen sinnvoll ist
In Norddeutschland steht mit sinkenden Temperaturen der nächste Reifenwechsel an. Zwar gilt in Deutschland keine generelle Winterreifenpflicht, bei Glätte, Schnee oder Eis dürfen jedoch nur entsprechend gekennzeichnete Reifen gefahren werden. Die Faustformel „O bis O“ – Oktober bis Ostern – ist weiterhin ein praktischer Richtwert. Experten empfehlen den Wechsel, sobald die Temperaturen dauerhaft unter zehn Grad fallen.
Das richtige Profil und gesetzliche Vorgaben
Nur Reifen mit dem Alpine-Symbol (Berg mit Schneeflocke) gelten als wintertauglich. Die ältere M+S-Kennzeichnung reicht seit Anfang 2024 nicht mehr aus. Auch Ganzjahresreifen sind zulässig – sofern sie das Alpine-Symbol tragen. Wer bei Glätte ohne passende Bereifung unterwegs ist, riskiert mindestens 60 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg. Für optimale Sicherheit im Winter sollten die Reifen zudem ein Profil von mindestens vier Millimetern aufweisen.
Selbst wechseln oder Werkstatt?
Wer etwas handwerkliches Geschick mitbringt und bereits montierte Räder besitzt, kann den Wechsel mit Wagenheber und Drehmomentschlüssel selbst erledigen. Sobald Reifendrucksensoren programmiert oder Reifen neu aufgezogen werden müssen, ist ein Werkstattbesuch empfehlenswert. Gerade im Oktober sind Werkstatttermine schnell ausgebucht – rechtzeitige Planung spart Zeit und Nerven.
Ganzjahresreifen oder spezialisierte Winterreifen?
Ganzjahresreifen sind ein guter Kompromiss für Stadtfahrer mit wenig Fahrleistung. Wer regelmäßig lange Strecken fährt oder in schneereichen Regionen unterwegs ist, setzt besser auf vollwertige Winterreifen. Diese bieten auf Schnee und Eis die bessere Traktion und kürzere Bremswege. Zudem empfiehlt sich für den Winter eher ein schmaleres Reifenformat, da dieses bei Schnee und Matsch oft besser greift und Aquaplaning reduziert.
Worauf es beim Reifenkauf ankommt
Der Kaufzeitpunkt beeinflusst den Preis: Winterreifen sind im Sommer oft günstiger. Doch Vorsicht bei No-Name-Angeboten – der ADAC warnt regelmäßig vor minderwertiger Qualität. Empfehlenswert sind Premiumhersteller oder solide Zweitmarken großer Konzerne. Egal ob online oder im Fachhandel gekauft – Reifen sollten beim Kauf möglichst frisch produziert sein, idealerweise nicht älter als zwei Jahre. Das berichtet das Handelsblatt. (mca)