
Mit einer neuen, digitalen Technik sollen Schäden nach Wasserrohrbruch oder Brand schneller reguliert werden.
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Schadenfall im Haus? Neue Technik macht Reparatur und Abwicklung einfacher
Nach einem Wasserrohrbruch oder Brand dauert die Schadenregulierung oft lange. Eine Versicherungsfirma will das ändern: Mit einer neuen, digitalen Technik lassen sich Räume vermessen, Schäden dokumentieren und als begehbarer 3-D-Zwilling darstellen.
Nach einem Wasserrohrbruch oder Brand beginnt für Betroffene und Versicherer eine aufwendige Zeit – von der Ursachenforschung bis zur Reparatur. Die R+V Versicherung möchte diesen Prozess künftig deutlich vereinfachen. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut hat ihre Tochtergesellschaft StartRaiff die digitale Lösung „AssureXR“ entwickelt, die viele manuelle Schritte bei der Schadenregulierung ersetzen soll.
3-D-Scans und 360-Grad-Fotos
Das Prinzip: Techniker erstellen mit dem Smartphone 3-D-Scans, 360-Grad-Fotos und Nahaufnahmen der beschädigten Räume. Diese Daten werden mit Messwerten und Grundrissen kombiniert, sodass ein digitaler Zwilling entsteht – ein virtuelles Abbild der Räume, das sogar begehbar ist, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Digitaler Zwilling vereinfacht den Zugriff
„Auf diesen digitalen Zwilling können auch Handwerker, Bauleitung und andere Beteiligte zugreifen und dort Einblicke gewinnen, die sonst nur bei einem Vor-Ort-Termin möglich wären“, erklärt Markus Bockholt von StartRaiff. „Im Modell kann man Wände nachmessen oder Feuchtigkeitswerte abfragen“, ergänzt Eva Meißner. Die Lösung sorge für mehr Transparenz, erleichtere die Kommunikation und verringere Verzögerungen bei der Schadenabwicklung.
AssureXR als Teil der GDV-Initiative
AssureXR befindet sich derzeit in der Testphase und ist Teil der GDV-Kampagne „Insurers for Tomorrow“, die innovative Lösungen für die Versicherungsbranche vorstellt. (pm/axt)