
Nach über 65 Jahren schließt die traditionsreiche Modekette Dollinger alle Geschäfte in Deutschland.
Foto: Martin Schutt/Symbolbild
Aus nach über 65 Jahren! Traditionsreiche Modekette verschwindet komplett
Aus einer Traditionsmarke: Die Modekette Dollinger schließt nach über 65 Jahren alle deutschen Standorte. Im August beginnt der Räumungsverkauf mit Rabatten.
Modekette Dollinger gibt auf – alle deutschen Filialen werden geschlossen
In Deutschland steht das Ende einer Mode-Ära bevor: Die traditionsreiche Modekette Dollinger schließt bis Ende Oktober 2025 sämtliche Filialen in Deutschland. Das Unternehmen hatte im März Insolvenz angemeldet. Ein Sanierungsplan konnte die finanzielle Schieflage jedoch nicht abwenden. Nun folgt der Räumungsverkauf mit dem Motto „Alles muss raus“.
Dollinger verschwindet: Das sind die Gründe für das Aus der Modekette
Wie das Unternehmen mitteilt, haben sinkende Verkaufszahlen, hohe Mietbelastungen und ein verändertes Kundenverhalten zur Aufgabe geführt. Bereits vor dem Insolvenzverfahren wurden erste Standorte geschlossen und das Personal stark reduziert – von 150 auf nur noch 31 Mitarbeitende. Ein langfristiger Fortbestand war trotz aller Bemühungen nicht mehr möglich.
Letzte Rabatte: Räumungsverkauf bei Dollinger startet im August
Ab August 2025 beginnt der große Ausverkauf in den verbliebenen Filialen bei Dollinger. Kundinnen und Kunden dürfen mit attraktiven Rabatten rechnen. Die Schließung aller Geschäfte ist für den 31. Oktober geplant. Einzig die Filiale in Salzburg bleibt erhalten – sie soll künftig von einem Schwesterunternehmen weitergeführt werden.
Diese Standorte in Süddeutschland sind betroffen
Betroffen sind Standorte im süddeutschen Raum: Bad Reichenhall, Traunstein, Berchtesgaden, Ruhpolding und Reit am Winkl verlieren ihre Dollinger-Filialen. Damit endet auch die lokale Präsenz eines Unternehmens, das sich stets auf Regionalität und nachhaltige Modeproduktion berufen hatte.
Dollinger-Ende einer regionalen Traditionsmarke
Gegründet wurde Dollinger 1958 in Berchtesgaden und war insbesondere für seine Trachtenmode bekannt. Über Jahrzehnte galt das Familienunternehmen als feste Größe im regionalen Modehandel. Mit der Schließung geht ein weiteres Kapitel deutscher Einzelhandelstradition zu Ende. Das berichtet karlsruhe-insider.de. (fk)