Edeka Center - Schild

80 Biersorten weniger bei Edeka: Der Preisstreit mit dem Braugiganten betrifft auch große Marken wie Beck‘s und Corona.

Foto: Thomas Banneyer

Verbraucher

Beck‘s, Corona & Co: Edeka verbannt bekannte Biermarken

12. November 2025 // 13:00

Wegen überhöhter Preisforderungen nimmt Edeka mehr als 80 Biermarken aus dem Sortiment – darunter Beck‘s, Franziskaner und Corona.

Streit um Preis: Edeka streicht Biermarken

Bundesweit kommt es bei Edeka bald zu deutlichen Veränderungen im Bierregal. Deutschlands größter Lebensmittelhändler verbannt über 80 Produkte des Brauereigiganten AB InBev aus dem Sortiment – darunter bekannte Marken wie Beck‘s, Franziskaner, Corona und Löwenbräu. Hintergrund ist ein eskalierter Streit über Preisforderungen von bis zu 20 Cent mehr pro Flasche.

Edeka kritisiert „überzogene Preisforderung“

Der Konflikt schwelt bereits seit Monaten. Laut Edeka seien die verlangten Preiserhöhungen nicht nachvollziehbar und nicht durch gestiegene Produktionskosten gedeckt. Man könne diese Preisforderung im Sinne der Kundschaft nicht akzeptieren, so ein Sprecher. Erste Marken wurden bereits ausgelistet, bei anderen das Bestellvolumen deutlich reduziert.

Kundschaft soll keine leeren Regale sehen

Trotz der drastischen Maßnahme verspricht Edeka laut t-online.de, die Versorgung in den Märkten aufrechtzuerhalten. Bestehende Vorräte werden weiterhin verkauft, während hinter den Kulissen weiterverhandelt wird. Ob eine Einigung mit AB InBev erzielt werden kann, ist offen. Der Brauereikonzern äußerte sich bisher nicht zu dem Konflikt.

Bierkrieg mit ungewissem Ausgang

Dass ein so breites Sortiment auf einmal betroffen ist, zeigt die Ernsthaftigkeit des Streits. Für Verbraucher:innen könnte das zu neuen Marken im Regal führen – denn Edeka wird Ersatzprodukte anbieten. Gleichzeitig betont das Unternehmen, an einer Lösung mit dem Braukonzern interessiert zu sein. Wann diese erfolgt, bleibt jedoch unklar. (re)