Ein Rasenmäher in der Nahaufnahme.

Bald könnten klassische Rasenmäher aus deutschen Gärten verschwinden. Gemeinden und Hersteller setzen auf leisere Alternativen.

Foto: Weihrauch/dpa/Symbolbild

Verbraucher

Benzin-Rasenmäher vor dem Aus: Deutsche fordern Verbot

16. September 2025 // 06:00

Benzin-Rasenmäher geraten unter Druck. Lärm und Abgase belasten Nachbarn und Umwelt – 30 Prozent der Deutschen sind für ein Verbot.

Benzin-Rasenmäher vor dem Aus

Seit fast 200 Jahren gehört der Rasenmäher zum Alltag in Gärten und Parks. Doch das vertraute Brummen der benzinbetriebenen Geräte könnte bald vielerorts verstummen. Immer mehr Menschen in Deutschland sprechen sich für ein Verbot der lauten und umweltschädlichen Maschinen aus. Laut Bericht des Portals karlsruhe-insider.de fordern rund 30 Prozent der Bürger, dass Benzin-Rasenmäher in privaten Gärten nicht länger erlaubt sein sollen.

Hauptprobleme: Lärm und Abgase

Was viele stört, ist vor allem der Lärm. Wer bei Sonnenschein im Garten entspannen möchte, fühlt sich schnell von den Motorgeräuschen belästigt. Hinzu kommt die Belastung für die Umwelt: Benzinbetriebene Mäher stoßen Abgase aus, die nicht nur die Luftqualität verschlechtern, sondern auch gesundheitsschädlich sein können. Studien zufolge erhöhen Schadstoffe aus Verbrennungsmotoren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegsprobleme.

Alternativen für den Garten

Aufgrund der deutschen Klimaziele werden weitere Regulierungen in den kommenden Jahren erwartet. Bis im Jahr 2030 sollen die Emissionen mindestens um 65 Prozent sinken - bis 2050 strebt die Bundesregierung Netto-Null-Emissionen an. Das berichtet das Internetportal diyonline.de.

Große Hersteller setzen zunehmend deshalb auf Elektro- und Akku-Rasenmäher. Diese arbeiten deutlich leiser, stoßen keine Abgase aus und sind besonders für kleinere Gärten geeignet. Bei großen Flächen bleibt die Akkulaufzeit bisher eine Herausforderung – doch auch hier wird an leistungsfähigeren Geräten gearbeitet. (mb)