
Ab 2026 keine elektrischen Heizungen mehr in Hamburg: Klimaschutzgesetz zwingt Eigentümer zum Handeln.
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Bundesland verbietet elektrische Heizungen - das ändert sich für Eigentümer
Ab 2026 dürfen in diesem Bundesland keine elektrischen Heizungen mehr installiert oder ersetzt werden. Das bedeutet das neue Klimaschutzgesetz für Eigentümer.
Hamburg verschärft das Verbot für elektrische Heizungen
In Hamburg wird es ernst: Ab dem 1. Januar 2026 dürfen elektrische Heizungen nicht mehr eingebaut oder ausgetauscht werden. Die Hansestadt setzt damit das Hamburgische Klimaschutzgesetz (HmbKliSchG) konsequent um, das bereits seit Anfang 2024 gilt. Ziel ist es, fossile und ineffiziente Heizsysteme vollständig zu ersetzen und den CO₂-Ausstoß deutlich zu senken.
Gebäudeenergiegesetz als Grundlage
Das neue Verbot ergänzt die bundesweiten Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das den Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen regelt. Während Wärmepumpen, Fernwärme oder Pelletheizungen erlaubt bleiben, trifft das Hamburger Verbot vor allem Stromdirektheizungen – etwa Nachtspeicher-, Elektro- oder Infrarotheizungen. Laut Gesetz gelten sie als ineffizient, weil sie im Vergleich zu Wärmepumpen drei- bis fünfmal mehr Strom benötigen.
Härtefälle und Ausnahmen sind möglich
Ganz ohne Ausnahmen geht es aber nicht: Ist der Austausch technisch unmöglich, mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden oder würde eine unbillige Härte bedeuten, kann die Regelung entfallen. In diesen Fällen müssen Eigentümer die Gründe dokumentieren und den Nachweis zehn Jahre lang aufbewahren. Mobile Heizgeräte wie Radiatoren oder effiziente Systeme wie Wärmepumpen bleiben weiterhin erlaubt.
Was das Verbot für Eigentümer bedeutet
Für viele Hausbesitzer in Hamburg heißt das: Wer noch mit einer elektrischen Heizung heizt, sollte spätestens 2025 handeln. Denn ab Ende des Jahres ist selbst der Austausch bestehender Anlagen verboten. Wer jetzt auf erneuerbare Systeme umsteigt, profitiert langfristig von niedrigeren Energiekosten und Förderprogrammen – und vermeidet hohe Stromrechnungen in der Zukunft. Das berichtet merkur.de. (mca)