Ein Mann wartet mit einer Maske am Handgelenk auf einen Bus am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Die Corona-Zahlen steigen wieder: Eine neue Virus-Variante dominiert weltweit, doch Experten geben vorerst Entwarnung.

Foto: Rettig/dpa/Symbolbild

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Corona-Virus: Was hinter der „Frankenstein“-Variante Stratus steckt

20. Oktober 2025 // 10:00

Der Omikron-Ableger XFG – auch „Frankenstein“-Variante genannt – sorgt für neue Corona-Fälle. Was Forscher dazu sagen.

Omikron-Ableger Stratus dominiert Corona-Infektionen

Seit einigen Wochen bestimmt der Omikron-Ableger XFG, auch Stratus genannt, das Infektionsgeschehen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) verursacht diese Variante derzeit rund 80 Prozent der Corona-Fälle in Deutschland. Obwohl manche Medien sie als „Frankenstein“-Virus bezeichnen, warnen Fachleute vor Panikmache – die neue Linie breitet sich zwar rasch aus, gilt aber nicht als gefährlicher als frühere Varianten. Das berichtet das Portal von t-online.de.

Warum die „Frankenstein“-Variante so heißt

Der Name hat keinen Bezug zu Horrorfilmen, sondern zur Entstehung des Virus. XFG ist eine sogenannte rekombinante Variante – eine genetische Mischung aus zwei älteren Omikron-Linien. Wie bei der Romanfigur Frankenstein, die aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt wurde, vereint auch dieser Virus-Ableger genetische Abschnitte mehrerer Vorläufer. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt XFG seit Juni 2025 als „Variante unter Beobachtung“.

Einschätzung von WHO und RKI: Kein Grund zur Sorge

Trotz ihrer auffälligen Genetik sehen Fachleute keinen Anlass zur Beunruhigung. Weder die WHO noch das RKI berichten von schwereren Krankheitsverläufen. Typische Symptome sind Husten, Fieber, Halsschmerzen und allgemeine Erschöpfung – ähnlich wie bei früheren Omikron-Varianten. Wichtig bleibe laut Experten die Einhaltung der bekannten Schutzmaßnahmen.

Schutz bleibt wirksam – Impfungen schützen vor schweren Verläufen

Wer sich vor einer Corona-Infektion schützen möchte, sollte auf eine aktuelle Impfung und einfache Hygieneregeln achten. Masken, Tests und regelmäßiges Lüften helfen weiterhin, Ansteckungen zu vermeiden. Auch wenn die XFG-Linie meist mild verläuft, kann sie für ältere oder vorerkrankte Menschen gefährlich werden. Daher raten Ärzte, Erkältungssymptome ernst zu nehmen und sich bei Bedarf testen zu lassen. (mb)