
Einbrecher brauchen oft nur Sekunden.
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Fenster und Türen sichern: So gelingt der Einbruchschutz
Ein effektiver Einbruchschutz beginnt mit einfachen Maßnahmen – besonders in Erdgeschosswohnungen und Häusern. Dort reichen Einbrechern oft Schraubenzieher, um ungesicherte Fenster oder Terrassentüren in Sekunden aufzuhebeln.
Wer dagegen aufrüstet, kann viel verhindern – denn über ein Drittel der Einbruchversuche scheitert laut KfW an guten Sicherungen.
Mechanische Sicherungen bieten die beste Abwehr
Mechanische Schutzmaßnahmen wie abschließbare Fenstergriffe, Zusatzsicherungen an Scharnieren oder Pilzkopfverriegelungen sind laut Experten wie Pantea Khaledpour vom VFF besonders effektiv. Sie erschweren das Aufhebeln von Fenstern erheblich. Für Haustüren empfiehlt sich ein Querriegel, der die Tür über die gesamte Breite sichert – innenliegend und abschließbar.
Zusätzliche Maßnahmen erhöhen die Sicherheit
Auch Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder sowie Sicherungen an Gitterrosten und Kellerschächten ergänzen den Schutz sinnvoll. Eine wichtige Rolle spielen zudem Nachbarn, die im Verdachtsfall sofort handeln. Alarmanlagen können ergänzend wirken, ersetzen aber keine mechanischen Sicherungen, betont die Polizei.
Auf Fachmontage und geprüfte Produkte achten
Für wirksamen Schutz ist die fachgerechte Montage entscheidend. Die Polizei empfiehlt nur geprüfte und zertifizierte Produkte nach DIN 18104. Dabei wird zwischen sichtbaren und innenliegenden Sicherungen unterschieden – etwa Aufschraubsicherungen oder der Austausch von Beschlägen.
Kosten und Fördermöglichkeiten im Blick behalten
Die Kosten variieren stark: Pilzkopfverriegelungen kosten etwa 150 bis 250 Euro pro Fenster, Querriegel etwa 500 Euro. Günstiger sind abschließbare Fenstergriffe ab 15 Euro. Die KfW bietet Förderungen bis 50.000 Euro – vorausgesetzt, die Maßnahmen erfüllen technische Anforderungen und werden fachgerecht durchgeführt. (dpa/kh)