Ein schwarzer Autoreifen.

Besorgniserregend: Fulda-Reifen mit Verformungsrisiko. Goodyear startet dringenden Rückruf.

Foto: Dittrich

Verbraucher

Gefahr durch Verformung beim Fahren - Goodyear ruft dieses Reifen-Modell zurück!

10. Oktober 2025 // 15:00

Wegen eines Fertigungsfehlers ruft Goodyear bestimmte Fulda-Reifen zurück. Es besteht die Gefahr einer Verformung der Lauffläche beim Fahren.

Rückruf betrifft Fulda Ecocontrol HP2

Kassel. Autofahrer, die Fulda-Reifen nutzen, sollten ihre Fahrzeuge jetzt genau prüfen. Der Hersteller Goodyear hat einen dringenden Rückruf gestartet, weil bei bestimmten Modellen der Serie Fulda Ecocontrol HP2 ein Fertigungsfehler entdeckt wurde. Die betroffenen Reifen könnten sich während der Fahrt verformen, was im schlimmsten Fall zu einem Kontrollverlust über das Fahrzeug führen kann.

Diese Reifen sind betroffen

Laut Hersteller geht es um Sommerreifen der Dimension 225/50R18 99W XL, die in der 45. Produktionswoche 2024 im Goodyear-Werk in Slowenien hergestellt wurden. Erkennbar sind sie an der DOT-Kennung 1H378 JAFR 4524, die seitlich auf der Reifenflanke steht. Wer diese Nummer auf seinem Reifen findet, sollte das Fahrzeug nicht mehr bewegen – auch nicht für kurze Strecken.

Risiko: Verlust der Fahrzeugkontrolle

Die Europäische Kommission warnt vor einer möglichen Verformung der Lauffläche, die ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Ein solcher Defekt kann die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigen und gefährliche Situationen im Straßenverkehr verursachen. Die Verbraucher werden aufgefordert, betroffene Reifen sofort auszutauschen, um Unfälle zu vermeiden.

Austausch erfolgt kostenlos

Positiv: Goodyear bietet allen betroffenen Kunden einen kostenlosen Austausch der Reifen an. Autofahrer können sich direkt an ihren Goodyear-Händler wenden oder die Reifen dort reklamieren, wo sie gekauft wurden. Ein Kaufbeleg ist hilfreich, aber laut Hersteller nicht zwingend erforderlich, da es sich um einen sicherheitsrelevanten Rückruf handelt.

Nur eine Serie betroffen

Andere Fulda- oder Goodyear-Reifen sind nach Angaben des Unternehmens nicht betroffen. Dennoch raten Experten dazu, regelmäßig die DOT-Kennzeichnung zu prüfen – sie gibt Aufschluss über Produktionsort und -zeitpunkt. So lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und gefährliche Zwischenfälle vermeiden. Das berichtet merkur.de. (mca)