Einkaufswagengriffe des Discouners Penny

Einkaufswagen mit dem Logo des Discounters Penny. Der Discounter musste eine beliebte Mettwurst zurückrufen

Foto: Ralf Hirschberger

Verbraucher

Gefahr von Nierenversagen: Penny ruft beliebte Wurst zurück

15. September 2025 // 14:00

In einer beliebten Mettwurst wurden krankmachende Bakterien nachgewiesen. Der Verzehr kann zu Durchfall, blutigem Stuhl und sogar Nierenversagen führen. Kunden aus 13 Bundesländern sind betroffen.

Ein bundesweiter Rückruf sorgt für Aufsehen: Der Discounter Penny ruft eine Mettwurst frisch nach Art einer schnittfesten Rohwurst zurück. Labore haben darin Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC-Bakterien) nachgewiesen. Schon geringe Mengen können zu schweren Erkrankungen führen.

Diese Chargen sind betroffen

Laut Hersteller Bedien-Concept GmbH gilt der Rückruf für Packungen mit etwa 100 Gramm Inhalt. Betroffen sind folgende Mindesthaltbarkeitsdaten:

02.10.2025

04.10.2025

07.10.2025

09.10.2025

Symptome nach Verzehr

Wer die belastete Mettwurst gegessen hat, sollte auf gesundheitliche Warnzeichen achten. Typische Symptome sind:

  • Durchfall und Bauchschmerzen (meist nach wenigen Tagen)
  • in schweren Fällen: blutiger Durchfall, Fieber, akutes Nierenversagen (HUS)
  • Besonders gefährdet sind Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Bestimmte Chargen dieser Wurst wurden vom Hersteller zurückgerufen

Bestimmte Chargen dieser Wurst wurden vom Hersteller zurückgerufen

Foto: lebensmittelwarnung.de

Rückruf in 13 Bundesländern

Der Rückruf betrifft Filialen des beliebten Disscounters, der zuletzt erklärte, seinen Namen abzuschaffen, in gleich 13 Bundesländern: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Was Kunden jetzt tun sollten

  • Die betroffene Wurst nicht verzehren.
  • Entweder entsorgen oder in einer Penny-Filiale zurückgeben.
  • Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Kassenbon.

Hintergrund: E.coli-Bakterien

Die gefährlichen STEC-Bakterien können das sogenannte hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) auslösen. Laut Robert-Koch-Institut handelt es sich dabei um eine seltene, aber potenziell lebensgefährliche Komplikation mit Nierenversagen. (pas)