Krankenhauskosten im Ausland können teuer werden.

Krankenhauskosten im Ausland können teuer werden.

Foto: Clara Margais/dpa

Verbraucher

Günstiger Schutz mit großer Wirkung: Darum lohnt sich diese Versicherung

26. Juni 2025 // 00:00

Das Verbraucherportal Finanztip rät zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung – besonders vor dem Start in den Sommerurlaub.

Selbst kleinere medizinische Notfälle im Ausland können teuer werden, stationäre Aufenthalte mehrere Tausend Euro kosten. Ein Rücktransport nach Deutschland kann sogar mit über 20.000 Euro zu Buche schlagen.

Was die Versicherung abdecken sollte

Laut Stiftung Warentest ist eine solche Police für Reisen außerhalb Europas unverzichtbar, innerhalb der EU ebenfalls ratsam. Gute Tarife kosten laut Finanztip für Einzelpersonen teils unter zehn Euro im Jahr, Familien zahlen ab rund 25 Euro. Wichtig sind dabei unbegrenzte Leistungen für Behandlungen und Rücktransporte sowie der weltweite Geltungsbereich.

Rücktransport auch bei sinnvoller Behandlung

Die Versicherung sollte Rücktransporte nicht nur bei medizinischer Notwendigkeit, sondern bereits bei medizinischem Sinn übernehmen. Auch Such- und Bergungskosten sollten mit mindestens 5.000 Euro abgesichert sein. Von Tarifen mit Selbstbeteiligung raten Experten ab.

Lücken beim gesetzlichen Schutz in Europa

Zwar gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) in vielen Ländern, doch gesetzlich Versicherte müssen dort mit Zuzahlungen rechnen – als wären sie im Gastland versichert. Zudem sind Rücktransporte nicht abgedeckt, und bei Privatärzten kann die Karte wirkungslos sein.

Kurzfristiger Abschluss möglich

Ein Vorteil: Viele Reisekrankenversicherungen lassen sich bis zum Tag der Abreise abschließen. Wer längere Zeit verreist, etwa im Sabbatical, sollte jedoch spezielle Langzeitpolicen prüfen. Auch für Privatversicherte kann eine Zusatzversicherung sinnvoll sein – vor allem, wenn Rücktransporte nicht abgedeckt sind. (dpa/kh)