Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung.

In den meisten Fällen können Mieter den Sommermodus nicht selbst aktivieren.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Verbraucher

Heizkosten-Falle im Sommer: Dieser Trick spart bares Geld

14. Juni 2025 // 18:45

In der warmen Jahreszeit ist die Raumheizung überflüssig – das Warmwasser muss aber weiter fließen. Wer seine Heizung auf Sommerbetrieb stellt, spart Energie und schützt die Technik.

Sommerbetrieb statt kompletter Abschaltung

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg rät: Statt die Heizung ganz auszuschalten, sollte sie in den Sommermodus versetzt werden. So bleibt das Warmwasser verfügbar – wichtig, um Legionellenbildung zu vermeiden. Komplett ausschalten sollten nur jene, die ihr Warmwasser dezentral, etwa über Boiler, erzeugen.

Ab 15 Grad nachts umstellen

Sobald die Nachttemperaturen dauerhaft über 12 bis 15 Grad liegen, lohnt sich die Umstellung. Viele moderne Heizungen machen das automatisch – ein prüfender Blick schadet aber nicht. Laut Verbraucherschützern lassen sich durch den Sommerbetrieb bis zu acht Prozent Heizkosten im Jahr sparen.

Heizkörperventile ganz aufdrehen

Thermostatventile im Sommer bitte nicht auf null drehen, sondern auf die höchste Stufe. So wird verhindert, dass sie über Monate verklemmen – was im Herbst zu Ausfällen führen kann. Die Heizkörper bleiben trotzdem kalt.

Mieter sollten nachfragen

Mieter können den Sommermodus meist nicht selbst aktivieren. Bevor sie Ventile aufdrehen, sollten sie klären, ob die Heizungsanlage bereits umgestellt wurde – am besten direkt bei Eigentümer oder Hausverwaltung. (dpa/feh)