
Die Merz-Regierung will die 48-Stunden-Woche einführen. Ohne Tarifvertrag oder Betriebsrat könnten Arbeitnehmer bald bis zu 12 Stunden täglich arbeiten müssen.
Foto: Michael Kappeler/Symbolbild
Merz-Regierung will 48-Stunden-Woche einführen: Wer jetzt besonders aufpassen muss
Acht-Stunden-Tag ade? Bald könnte die 48-Stunden-Woche Realität werden – mit Folgen für Millionen Beschäftigte in Deutschland.
Merz-Regierung will 48-Stunden-Woche einführen
Die Merz-Regierung will die tägliche Arbeitszeitgrenze kippen. Statt acht Stunden am Tag gilt künftig nur noch die 48-Stunden-Woche. Arbeitgeber und Arbeitnehmer könnten die Stunden frei verteilen – theoretisch also vier Tage mit je zwölf Stunden.
Wer ist besonders betroffen?
- Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag: Hier gilt nur der gesetzliche Mindestschutz. Arbeitgeber können leichter lange Arbeitstage anordnen.
- Betriebe ohne Betriebsrat: Ohne Mitbestimmung fehlt das Korrektiv. Damit steigt die Gefahr, dass Beschäftigte mehrere 12-Stunden-Tage am Stück leisten müssen.
- Branchen mit hohem Druck: Gastronomie, Einzelhandel, Pflege oder Logistik könnten besonders betroffen sein.
Steuerbonus für Überstunden – aber nicht für alle
Geplant ist auch eine Steuerentlastung bei Überstunden. Doch profitieren dürften vor allem Beschäftigte mit überdurchschnittlichem Einkommen. Wer in kleinen Betrieben arbeitet, muss dagegen vor allem mit mehr Belastung rechnen. Das berichtet das Portal echo24.de. (dm)