
Wer ein Tier hält, muss bald mehr beachten – eine EU-Regelung soll bald in Kraft treten.
Foto: Arne Dedert
Millionen Hundehalter in Deutschland betroffen: Neue EU-Pflicht soll kommen
Eine geplante EU-Vorgabe betrifft Katzen- und Hundebesitzer direkt – und könnte teuer werden.
Neue Pflicht für Tierhalter soll kommen
In Deutschland sollen Katzen- und Hundehalter bald eine neue gesetzliche Pflicht erfüllen müssen. Das Ziel: mehr Kontrolle und weniger Tierleid – nicht nur hierzulande, sondern in der gesamten EU.
Ein wachsendes Problem in ganz Europa
Immer mehr Menschen kaufen Haustiere über private Plattformen – oft ohne Registrierung oder ärztliche Kontrolle. Die Folge: Tiere werden nicht kastriert, vermehren sich unkontrolliert und landen letztlich auf der Straße. Die EU sieht darin ein wachsendes Problem, das dringend eingegrenzt werden muss.
Neue Regeln sollen Klarheit schaffen
Geplant ist, dass alle Hunde in der EU innerhalb von fünf Jahren gechippt und registriert sein müssen. Für Katzen gilt eine Frist von zehn Jahren. Auch Tiere aus Drittländern sollen erfasst werden. Die Kosten pro Chip liegen derzeit zwischen 50 und 100 Euro – ein zusätzlicher Kostenfaktor für Halter, der jedoch als notwendige Maßnahme gilt.
Noch viele offene Fragen
Noch unklar ist, wie die Umsetzung bei bereits herrenlosen Tieren erfolgen soll. Wer für die Kastration, das Chippen und die digitale Erfassung von Millionen Straßentieren in Europa zuständig sein wird, steht noch nicht fest. Dennoch gilt die neue Pflicht vielen Experten zufolge als längst überfällig. Das berichtete das Portal karlsruhe-insider.de.