
Der Beitragsservice hat die Zahlungsweise für den Rundfunkbeitrag umgestellt – betroffen sind Millionen Haushalte in Deutschland.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa
Neue GEZ-Pflicht: Jetzt wird’s ernst für Beitragszahler!
Millionen Deutsche haben Post vom Beitragsservice bekommen: Die neue GEZ-Pflicht bringt für viele eine große Umstellung mit sich.
Hintergrund: GEZ-Reform betrifft Millionen Menschen
In zahlreichen Haushalten in Deutschland sorgt ein neues Schreiben vom Beitragsservice für Verunsicherung. Betroffen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die den Rundfunkbeitrag per Überweisung zahlen, so Karlsruhe Insider. Die Änderung: Zukünftig wird keine Erinnerung an die fällige Zahlung mehr verschickt. Stattdessen erhalten die Betroffenen nur noch ein Jahresübersicht mit allen Terminen – ohne weitere Hinweise.
ARD und ZDF fordern höhere Gebühren
Die öffentlich-rechtlichen Sender argumentieren, dass mit den aktuellen Beiträgen ein hochwertiges Programm nicht länger finanzierbar sei. Bleibt eine Erhöhung aus, drohen drastische Einsparungen. Diese sind bereits spürbar: Zuschauer finden zunehmend Wiederholungen statt neuer Produktionen im Programm. Zudem wurden mehrere Spartenkanäle zusammengelegt.
Sparmaßnahmen schon umgesetzt
Nicht nur im Fernsehen, auch beim Radio hat es Umstrukturierungen gegeben. Nischensender wurden gestrichen oder mit anderen Angeboten fusioniert. Gleichzeitig will man durch organisatorische Änderungen beim Beitragsservice weitere Kosten senken – auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit. Das bisherige Erinnerungsschreiben fällt weg.
Bürger in der Pflicht – keine Ausreden mehr
Wer bisher vierteljährlich per SEPA-Lastschrift gezahlt hat, muss nichts ändern. Für alle anderen heißt es: Kalender zücken und selbst Verantwortung übernehmen. Die neuen Regelungen gelten dauerhaft – auch in den kommenden Jahren. Wer eine Zahlung versäumt, muss künftig mit Mahngebühren rechnen. Deshalb rät der Beitragsservice dringend, das Schreiben gut aufzubewahren. (piw)