Personalausweis wird teurer – neue Gebühren in Planung

Perso-Gebühren steigen weiter

Ein Ende der Preiserhöhungen für den Personalausweis ist nicht in Sicht. Schon heute zahlen Erwachsene 37 Euro, junge Menschen unter 24 Jahren 22,80 Euro. Wer das biometrische Foto direkt im Amt machen lässt, zahlt weitere sechs Euro. Bei postalischem Versand kommen 15 Euro obendrauf – macht bis zu 52 Euro für ein Pflichtdokument.

BMI plant nächste Gebührenerhöhung

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte nun, dass ein Verfahren zur Gebührenerhöhung läuft. Wie hoch der neue Preis ausfällt, bleibt offen. Hintergrund sind gestiegene Produktionskosten bei der Bundesdruckerei, die seit August pro Ausweisdokument fast fünf Euro mehr verlangt. Die Kommunen sollen das Geld über höhere Gebühren wieder einspielen.

Technik treibt die Kosten nach oben

Ein weiterer Kostentreiber ist die Ausstattung der Behörden mit neuen „PointID“-Geräten. Diese ermöglichen die Erstellung biometrischer Fotos direkt vor Ort. Zwar erhöht das die Effizienz, doch der technische Ausbau kostet – laut Ministerium rund 171 Millionen Euro innerhalb von fünf Jahren. Die Städte fordern daher eine faire Verteilung der Mehrkosten.

Städtetag warnt vor Mehrbelastung

„Die Kalkulation in den Bürgerämtern ist bereits jetzt auf Kante genäht“, warnt Christian Schuchardt vom Deutschen Städtetag. Höhere Personal- und Energiekosten treffen die Kommunen zusätzlich. Der Verband fordert, dass Mehrkosten nicht nur beim Perso, sondern auch bei Reisepässen und anderen Dokumenten berücksichtigt werden.

Ausweis bleibt Pflicht – auch bei höheren Preisen

Trotz wachsender Kritik bleibt eines klar: Ohne gültigen Personalausweis geht nichts. Kontoeröffnung, Amtsgänge oder Pakete abholen – all das ist ohne das Pflichtdokument nicht möglich. Die Bürger zahlen also – ob sie wollen oder nicht. Das schreibt nextpit. (mca)