Blätter mit einem Pilzbefall.

Pilz auf den Blättern? Mit Hausmitteln wie Milch oder Knoblauch lässt sich der Garten oft noch retten.

Foto: Christin Klose/dpa

Verbraucher

Pilzbefall im Garten: Diese Hausmittel retten befallene Pflanzen

29. September 2025 // 09:00

Wer in seinem Garten plötzlich weiße, rötliche oder braune Beläge auf Blättern entdeckt, hat es vermutlich mit Pilzbefall zu tun.

Die gute Nachricht: Nicht jede befallene Pflanze ist verloren. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) gibt klare Tipps zur Rettung und Vorsorge.

Zuerst befallene Pflanzenteile entfernen

Entscheidend ist schnelles Handeln. Befallene Blätter oder Triebe sollten sofort entfernt und im Hausmüll entsorgt werden – nicht auf dem Kompost. Dort könnten sich Sporen sonst weiterverbreiten und neue Pflanzen infizieren. Auch das richtige Gießen und Schneiden spielt eine große Rolle im Kampf gegen Pilze.

Milch, Knoblauch und Jauche als natürliche Helfer

Verschiedene Hausmittel zeigen Wirkung: Milch oder Molke können direkt auf die betroffenen Stellen gesprüht werden. Knoblauch wirkt vorbeugend als Zwischenpflanzung oder als Sud. Im Herbst empfiehlt sich die Ausbringung von Brennnesseljauche, um Sporen im Boden zu zersetzen.

Pflanzen gegen Pilze: Diese Kräuter helfen

Auch bestimmte Pflanzen lassen sich gezielt zur Behandlung nutzen: Rhabarberbrühe gegen Mehltau, Farnkraut-Jauche gegen Rostpilze oder Rainfarn-Tee zur punktuellen Behandlung. Wichtig ist immer eine verdünnte Anwendung – außer beim Rainfarn, der unverdünnt gespritzt werden darf.

Pilzvorsorge beginnt beim Boden

Pilzsporen überwintern im Boden – wer vorbeugen will, sollte den Boden mit Mulch oder Bodendeckern bedecken. Morgendliches Gießen hilft, überschüssige Feuchtigkeit bis zum Abend verdunsten zu lassen. Auch das Desinfizieren von Schnittwerkzeug nach dem Zurückschneiden beugt der Ausbreitung vor. (dpa/kh)