Ein Symbol markiert einen Parkplatz an einer Ladesäule für Elektroautos.

Statt einer normalen Abschlepprechnung verlangen manche Dienste bei E-Autos das Sechsfache. Verbraucherschützer schlagen Alarm.

Foto: Julian Stratenschulte

Verbraucher

Teures Erwachen für E-Autofahrer! Plötzlich werden über 2000 Euro fällig

5. September 2025 // 12:45

E-Autofahrer erleben beim Abschleppen eine böse Überraschung: Statt 300 Euro werden plötzlich über 2.000 Euro fällig. Was dahintersteckt.

Abschleppkosten von E-Autos explodieren

Wer mit seinem E-Auto liegenbleibt, muss mit unerwartet hohen Kosten rechnen. Statt der üblichen 300 Euro stellen manche Abschleppdienste Summen von über 2.000 Euro in Rechnung – auch dann, wenn gar keine akute Gefahr vom Fahrzeug ausgeht. Der Ärger unter den Betroffenen ist groß: Sie sprechen von Abzocke, fühlen sich von Dienstleistern und Versicherern allein gelassen. Die Fallzahlen häufen sich.

Besondere Vorschriften – und fragwürdige Praxis

Der Gesetzgeber schreibt für das Bergen und Abschleppen von Elektroautos spezielle Sicherheitsmaßnahmen vor. Grund ist der Aufbau der Fahrzeuge und die Gefahr durch beschädigte Akkus. Ein Fachmann soll vor Ort prüfen, ob eine Quarantäne des Fahrzeugs notwendig ist. Doch laut Verbraucherschützern sparen sich viele Dienstleister diese Prüfung – und berechnen stattdessen pauschal hohe Gebühren für Sondermaßnahmen, die teils gar nicht erforderlich wären.

Versicherungen müssen nicht alles zahlen

In vielen Fällen übernehmen Versicherungen nur die tatsächlich notwendigen Kosten. Liegt kein Nachweis über eine konkrete Gefährdung vor, können Kunden gegen überhöhte Rechnungen Einspruch einlegen. Experten raten dazu, jede Rechnung genau zu prüfen und sich nicht vorschnell einschüchtern zu lassen. Häufig führen Beschwerden dazu, dass die Summe auf den ursprünglichen Betrag reduziert wird.

Frust bei den Fahrern – Kritik an der Abwicklung

E-Autos gelten als zukunftsweisend – doch mit steigender Verbreitung häufen sich auch die unerwarteten Nebenkosten. Teurere Anschaffung, höhere Reparaturpreise und nun auch zweifelhafte Abschleppgebühren sorgen für Verunsicherung bei vielen Fahrern. Der Ruf nach klareren Regeln und transparenter Abwicklung wird lauter. Denn klar ist: Wer in eine Panne gerät, darf nicht auch noch finanziell abgeschleppt werden. Das berichtet karlruhe-insider.de. (isw)

Dieser Artikel erschien erstmals am 20. August 2025.