
Betrug bei Online-Kleinanzeigen: Gefälschte Zahlungsseiten und manipulierte Profile gehören zu den häufigsten Maschen.
Foto: Franziska Gabbert
Diese 6 Betrugsmaschen lauern beim Online-Verkauf – und so schützt Ihr Euch
Auf Kleinanzeigenportalen lauern viele Betrugsfallen – von Phishing-Links bis zu falschen Zahlungsbestätigungen. Wer die Tricks kennt und richtig reagiert, kann sein Geld und seine Daten schützen.
Ob Kleinanzeigen, Vinted oder Markt.de – wo gekauft und verkauft wird, sind Betrüger nicht weit. Mit immer neuen Tricks versuchen sie, an Geld oder sensible Daten zu gelangen. Wer die gängigen Maschen kennt und einige Grundregeln beachtet, kann sich jedoch gut schützen.
So gehen Kriminelle vor
Häufig schicken angebliche Kaufinteressierte Links zu gefälschten Zahlungsseiten oder verschicken QR-Codes, die zu Phishing-Seiten führen, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg erläutert. Dort sollen Sie Kreditkarten- oder PayPal-Daten eingeben – die Betrüger greifen sie dann direkt ab. Beliebt ist auch die „Sicher bezahlen“-Falle: Eine Nachricht mit einem täuschend echten Zahlungslink fordert zur Eingabe sensibler Informationen auf. Ebenfalls verbreitet sind Vorkasse-Tricks, fingierte Transportkosten oder Zahlungen von gehackten Konten, die später rückgebucht werden.
Auch Käufer sind betroffen. Gefälschte Bankdaten, manipulierte PayPal-Zahlungen oder Überweisungen per Western Union führen dazu, dass Geld verloren ist, ohne dass Ware geliefert wird. Besonders riskant: Zahlungen über „Freunde & Familie“ – hier greift kein Käuferschutz, erläutert die Verbraucherzentrale.
So schützt Ihr Euch
Man sollte ausschließlich die offiziellen Bezahl- und Kommunikationsfunktionen der Plattform nutzen. Gebt niemals Kreditkartendaten, TANs oder Passwörter weiter und lasst Euch nicht zu schnellen Entscheidungen drängen. Noch ein Tipp: Dokumentiert jede Transaktion sorgfältig und bevorzugt nach Möglichkeit persönliche Übergaben mit Barzahlung.
Im Betrugsfall gilt: Sofort Anzeige bei der Polizei erstatten, das Portal informieren, Passwörter ändern und Zahlungsanbieter kontaktieren. Je schneller man reagiert, desto größer ist die Chance, weiteren Schaden zu verhindern, so die Verbraucherzentrale. (axt)