Ein Haus mit Solarplatten.

Photovoltaik: Über eine Million neue Anlagen allein 2024.

Foto: Gollnow

Verbraucher

Solarenergie 2025: Was Betreiber jetzt vor der Inbetriebnahme beachten müssen

26. Oktober 2025 // 16:00

Von der Genehmigung bis zum Netzanschluss: So gelingt die Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage ohne Probleme.

Schritt für Schritt zur eigenen Solaranlage

Der Solarboom geht weiter: 2024 wurden in Deutschland über eine Million neue Anlagen installiert. Doch bevor der eigene Strom vom Dach fließt, müssen einige Formalitäten erledigt werden. Anbieter wie Enpal raten, frühzeitig zu prüfen, ob für die geplante Photovoltaikanlage eine Baugenehmigung nötig ist und ob sie ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden soll. Wer ausschließlich für den Eigenbedarf produziert, braucht keine Anmeldung – wirtschaftlich sinnvoller ist aber fast immer der Netzanschluss mit Einspeisung.

Anmeldung im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber

Für jede Solarstromanlage, die Strom ins Netz einspeist, gilt eine Registrierungspflicht bei der Bundesnetzagentur. Betreiber tragen dort im Marktstammdatenregister (MaStR) technische Daten und Standort ein. Parallel wird der Netzbetreiber informiert, damit die Anlage geprüft und freigegeben werden kann. Bei Systemen bis 30 Kilowatt gilt ein vereinfachtes Verfahren – reagiert der Netzbetreiber innerhalb eines Monats nicht, gilt die Anlage automatisch als genehmigt.

Finanzamt und Steuerfragen nicht vergessen

Innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme müssen Solarbetreiber ihre Anlage beim Finanzamt anmelden. Für kleinere Systeme bis 30 Kilowatt entfällt die Einkommen- und Umsatzsteuer, die Meldung bleibt aber Pflicht. Wird Strom ins Netz eingespeist, gelten die Einnahmen als gewerblich – ab 30 Kilowatt ist daher zusätzlich eine Gewerbeanmeldung nötig. Wer seine PV-Anlage zu spät registriert, riskiert den Verlust der Einspeisevergütung und Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Fazit: Planung spart Ärger und Kosten

Eine rechtzeitig angemeldete Photovoltaikanlage spart nicht nur Stromkosten, sondern sichert auch Förderungen und Einspeisevergütungen. Wer sich früh um Genehmigung, Netzanschluss und steuerliche Meldung kümmert, vermeidet Verzögerungen und rechtliche Probleme. So wird aus der Idee vom eigenen Solarstrom schnell ein nachhaltiges Projekt mit dauerhaftem Nutzen. Das schreibt die Seite Haustechnik Dialog. (mca)