Wer im Urlaub früh Liegen mit Handtüchern belegt, riskiert Ärger.
Foto: Andreas Arnold/dpa
Streit um Poolliegen: Hotels dürfen Handtuch-Reservierung untersagen
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Liegen mit Handtüchern werden im Morgengrauen reserviert. Was viele nervt, dürfen Hotels ganz legal unterbinden, sagt der Berliner Reiserechtsexperte Roosbeh Karimi.
Ein Verbot zur Reservierung von Liegen kann laut Karimi in der Hausordnung des Hotels verankert sein. Üblich ist, dass Handtücher nach 30 Minuten unbelegter Liegezeit eingesammelt und verwahrt werden. Gäste müssen sich dann eine neue Liege suchen.
Gericht erkennt Liegenreservierung als Reisemangel an
Das Amtsgericht Hannover sprach Rhodos-Urlaubern 15 Prozent Minderung des Tagespreises zu, weil ein Reservierungsverbot im Hotel nicht umgesetzt wurde. Die Gäste hielten sich an die Regel – und gingen leer aus. Das Gericht sah darin einen Reisemangel, obwohl der Veranstalter von einem „friedlichen Wettrennen“ sprach.
Keine Garantie auf Liege für alle
Was nicht als Reisemangel gilt: Wenn es weniger Liegen als Gäste gibt. Das Verhältnis muss jedoch angemessen sein – etwa in Relation zur Hotelgröße und zur Auslastung. Ein Recht auf eine bestimmte Anzahl Liegen gibt es nicht.
Gäste sollten Hotelregeln beachten
Wer im Urlaub Streit am Pool vermeiden will, sollte sich über die Hausordnung informieren. Hotels dürfen Maßnahmen gegen Reservierungen ergreifen – und sollten das auch tun, wenn sie es ankündigen. (dpa/kh)
