
Merz versprach die Abschaffung des Heizungsgesetzes – doch die EU macht das unmöglich. Millionen Haushalte müssen sich auf hohe Heizkosten einstellen.
Foto: Michael Kappeler
Versprechen der Merz-Regierung platzt - und Millionen Bürger sind betroffen
Bundeskanzler Merz wollte das umstrittene Heizungsgesetz kippen. Doch die EU macht einen Strich durch die Rechnung. Für Millionen Haushalte heißt das: Heizen bleibt teuer.
Das gebrochene Heizungs-Versprechen
Vor der Bundestagswahl versprach Bundeskanzler Friedrich Merz, das Heizungsgesetz abzuschaffen. Viele Bürger schöpften Hoffnung. Jetzt zeigt sich: Komplett gestrichen werden kann es nicht.
EU-Klimaziele setzen Grenzen
Der Grund: Die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, bis 2050 klimaneutral zu werden. Schon bis 2026 muss Deutschland ein Gesetz umsetzen, das diese Ziele erfüllt. Ohne Vorgaben für Heizungen wäre das unmöglich.
Was das Heizungsgesetz regelt
Seit 2024 gilt: Neue Heizungen sollen zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Für Neubauten ist das bereits Pflicht, für bestehende Häuser gelten Übergangsfristen.
Reform statt Abschaffung
Die Bundesregierung plant nun eine Reform des GEG. Die Vorgaben sollen etwas gelockert werden, doch eine echte Kostenentlastung bringt das kaum. Heizen bleibt teuer – vor allem, weil Gas und andere fossile Brennstoffe im Preis steigen. Das berichtet das Portal karlsruhe-insider.de. (dm)