Wespennest

Sind sie bewohnt, dürfen Wespennester nur von Fachleuten und aus guten Gründen entfernt werden.

Foto: Patrick Pleul/dpa

Verbraucher

Wespenalarm im Sommer: So schützt du dich – und dein Portemonnaie

1. Juli 2025 // 23:55

Wenn Wespen zur Plage werden, ist schnelle und seriöse Hilfe gefragt – doch nicht jedes Nest darf entfernt werden, und nicht jeder Anbieter ist vertrauenswürdig.

Unbeschwert den Sommer genießen

Sommerzeit ist Wespenzeit – und mit ihr häufen sich jedes Jahr die Fragen:

„Darf ich ein Nest selbst entfernen?“, „Ist ein Profi nicht zu teuer?“ oder „Woran erkenne ich einen seriösen Schädlingsbekämpfer?“ Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter mit fragwürdigen Versprechen. Rentokil, Teil der Rentokil Initial Gruppe und Experte in der Schädlingsbekämpfung, rät zur Vorsicht: Wer ein Wespennest entdeckt, sollte sich gut informieren und ausschließlich geprüfte Fachbetriebe beauftragen.

Schutz vor Wespen und unseriösen Anbietern

Wenn sich Wespen in Rollladenkästen, unter dem Dach oder im Boden einnisten, wird häufig ein Notdienst aus dem Internet kontaktiert. Doch nicht alle Anbieter sind ausreichend qualifiziert. Dr. Christian Klockhaus, Director Science & Technology bei Rentokil Initial, warnt: „Solche Angebote halten oft weder fachlich noch rechtlich, was sie versprechen.“

Wespen und ihre Nester stehen unter besonderem Schutz. Eine Entfernung ist nur erlaubt, wenn eine konkrete Gefährdung vorliegt – etwa für Allergiker, Kinder oder bei aggressivem Verhalten der Tiere. Auch in der Nähe von Balkonen, Terrassen oder gastronomischen Betrieben kann eine Beseitigung erforderlich sein. Gleiches gilt für Baustellen mit Absturzgefahr oder Lebensmittelbetriebe.

Warum „Do it yourself“ riskant ist

Wer aus Kostengründen auf eigene Faust handelt, riskiert mehr als er spart: Ohne geeignete Schutzkleidung und mit falschen Mitteln können Wespen in den Verteidigungsmodus versetzt werden – mit schmerzhaften Stichen und möglichen allergischen Reaktionen als Folge. Besonders gefährlich sind Stiche im Mund- und Rachenraum. In schwer zugänglichen Bereichen drohen zudem Verletzungen. Hinzu kommt: Der Einsatz ungeeigneter oder verbotener Mittel kann mit Bußgeldern geahndet werden.

Drei Schritte, die wirklich helfen:

  • Ruhe bewahren: Abstand halten, hektische Bewegungen vermeiden, keine Selbstversuche starten.
  • Standort dokumentieren: Wo befindet sich das Nest? Ist es sichtbar? Besteht Gefahr für Menschen oder Tiere?
  • Fachbetrieb kontaktieren: Experten bieten fundierte Beratung und sorgen bei berechtigtem Bedarf für eine schnelle, sichere und gesetzeskonforme Entfernung. (pm/piw)