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Wie WhatsApp und Gemini auf deine Daten zugreifen.

Foto: Sommer

Verbraucher

WhatsApp & Gemini: So schützt du dich vor unerwünschtem Datenzugriff

18. Juli 2025 // 10:00

WhatsApp und Google Gemini: Wie der KI-Dienst deine Daten nutzt – und wie du dich schützen kannst.

Datenschutz-Alarm: Wie Google Gemini auf WhatsApp und Co. zugreift

Für viele ist WhatsApp ein fester Bestandteil des Alltags. Doch mit Googles KI-Dienst Gemini kommt nun eine neue Datenschutzdiskussion auf. Der smarte Assistent, der auf Android-Geräten vorinstalliert ist, kann ohne explizite Zustimmung auf Inhalte wie WhatsApp-Nachrichten, SMS oder Kalendereinträge zugreifen – das berichtete unter anderem golem.de.

Wie Gemini auf deine Daten zugreift – oft ohne dein Wissen

Durch Aktivierung von Gemini-Funktionen – etwa per Sprachkommando oder in der Google-Leiste – erhält der Dienst Zugriff auf persönliche Inhalte. WhatsApp betont zwar, dass durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung keine Chats ausgelesen werden können, verweist aber zugleich an Google. Google wiederum bestätigt, dass Gemini zur Verbesserung von KI-Modellen Daten sammelt – auch durch menschliche Prüfer.

Wie du dich vor Datenzugriffen durch Gemini schützen kannst

Wer verhindern will, dass Gemini persönliche Inhalte erfasst, sollte prüfen, ob der Dienst als Standard-Assistent eingerichtet ist. In den Android-Einstellungen lässt sich dies unter „Standard-Apps“ ändern. Zusätzlich sollten Benachrichtigungszugriffe, der „Bildschirmkontext“ und die KI-Aktivitätsprotokollierung im Google-Konto deaktiviert werden.

Gemini lässt sich nicht komplett entfernen – was du trotzdem tun kannst

Da Gemini tief im Android-System verankert ist, kann der Dienst nicht einfach gelöscht werden. Selbst bei deaktivierten Funktionen speichert Google die Daten bis zu 72 Stunden. Die Nutzung lässt sich aber stark einschränken – auch wenn das Menü dafür wenig benutzerfreundlich gestaltet ist.

WhatsApp und Meta: Dauerbrenner beim Datenschutz

Auch WhatsApp selbst bleibt ein kritischer Punkt. Seit dem Datenaustausch mit Meta fließen immer mehr persönliche Informationen in das Netzwerk des Konzerns. Für Nutzer bedeutet das: Wer Wert auf Privatsphäre legt, sollte nicht nur WhatsApp-Einstellungen prüfen, sondern auch kritisch mit Google-Diensten umgehen. Das berichtet merkur.de. (mca)