
In einer Werkstatt der Nordwestbahn wird daran gearbeitet Graffiti von den Waggons zu entfernen.
Foto: Sina Schuldt/dpa
Sachbeschädigung: Graffiti-Entfernung von Bus und Bahn ist teuer
Graffiti sind Street-Art. Wenn Sprayer sich auf Zügen verewigen, ist die Begeisterung aber eher klein. Besonders bei den Verkehrsunternehmen.
Trend rückläufig, aber das reicht nicht
Graffiti-Attacken auf Züge des öffentlichen Nahverkehrs finden in Niedersachsen und Bremen fast täglich statt. Der Trend ist zwar rückläufig, aber die Zahl der Attacken liegt immer noch auf einem sehr hohen Niveau. „Man wird dem kaum Herr werden können“, sagt Steffen Högemann, Pressesprecher der Nordwestbahn.
Große Fläche betroffen
Zusammengerechnet eine Fläche von 4000 Quadratmetern ist in Niedersachsen und Bremen besprayt worden. Die Entfernung der Graffitis kostet das Unternehmen in diesem Jahr schätzungsweise 125 000 Euro.
Sprayer machen sich strafbar
Was laut Högemann jedoch präventiv am meisten hilft, ist die schnelle Entfernung der Graffitis. Damit biete man den Sprayern keine Plattform und mache sich unattraktiv. „In unseren Augen sind die Sprayer keine Künstler, sondern Straftäter“, so Högemann.
Sachbeschädigung kostet richtig Geld
Für Sprayer, die von der Polizei gefasst werden, kann es teuer werden. Und selbst wenn ein Täter noch minderjährig und finanziell nicht in der Lage ist, für den Schaden aufzukommen, kann dieser noch bis zu 30 Jahre nach der Tat geltend gemacht werden. (dpa)