
Die OBD2-Schnittstelle bleibt besser frei von nutzlosen Spritsparsteckern.
Foto: dpa/Sebastian Gollnow
Test belegt Betrug: Spritsparstecker fürs Auto sind Quatsch
Rund 15 Prozent Kraftstoff-Einsparung bei unveränderter Fahrweise. Das versprechen die Spritspar-Elektronikmodule fürs Auto. Wirken tun sie aber nicht.
Alles nur Fake
Die zwischen fünf und 40 Euro teuren Stecker, die auf Online-Marktplätzen in großer Zahl angeboten werden, sind Fake-Geräte. Kraftstoff sparen können sie aber nicht. Das hat das „c't“-Fachmagazin in einem Labortest nachgewiesen.
Nur leuchten kann der Stecker
Die Steckmodule kommen an die in fast allen Fahrzeugen seit rund 20 Jahren vorhandene Diagnose-Schnittstelle (OBD2), über die Prüfer oder Werkstätten Fahrzeugdaten oder Fehler auslesen. Im Labor stellte sich aber schnell heraus, dass kein einziger der getesteten Stecker überhaupt mit der Motorelektronik kommunizieren kann. Alle blinkten bloß mit ihren LEDs. Also alles Fake und „fabrikfrischer Elektroschrott“.
Mehr technischer Aufwand nötig
„Wie zu erwarten war, sparen simple OBD2-Steckmodule keinen Kraftstoff“, lautet das Test-Fazit. Selbst wenn es hier und da möglich wäre, die vom Hersteller bereits optimierte Motorsteuerung auf höhere Effizienz zu trimmen, wäre dazu viel höherer technischer Aufwand nötig - nicht zu vergessen eine Zulassung für den jeweiligen konkreten Fahrzeugtyp. (dpa/tmn)