
Der Bürgermeister ist stolz: Die Geestländer verbindet ein ganz besonderes WIR-Gefühl:
Foto: David Farcas
Nachhaltige Baulandentwicklung in Geestland
Leben und Wohnen in Geestland steht bei Häuslebauern hoch im Kurs. Die Gemeinde boomt. Ein Beispiel hierfür ist auch das neue Baugebiet „Hof Eckhoff“ in Bad Bederkesa. In Geestland wächst zusammen, was zusammengehört. „Aber mit Bedacht“, sagt Bürgermeister Thorsten Krüger. „Wir betreiben unsere Baulandentwicklung nachhaltig und bedarfsorientiert. Sonst hat das alles keine Zukunft.“
„Im Sinne unserer Kinder und Kindeskinder“
Der Botschafter für Nachhaltigkeit des Deutschen Städte- und Gemeindebundes führt fort, was er zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Kommune bereits begonnen hat: Geestland für die Welt von morgen aufzustellen. Der 53-Jährige sieht das Thema Nachhaltigkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sein Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle mitmachen möchten. „Es muss lohnenswert sein, im Sinne unserer Kinder und Kindeskinder zu denken und zu handeln.“ Thorsten Krüger wird nicht müde, mit innovativen Ideen den Klimaschutzgedanken und die 16 weiteren Zukunftsziele voranzutreiben. Gern in der Vorreiterrolle. Langen und später auch das ganze Gebiet der heutigen Stadt Geestland, war die erste Kommune, die ihre Straßenbeleuchtung komplett auf LED-Technik umgestellt hat. Für ein Neu- und Umdenken hat die Stadt Geestland im vergangenen Jahr sogar einen eigenen Beirat für Nachhaltigkeit gegründet. Die Bürger nehmen die Möglichkeit zur Mitgestaltung in Form von Bürgerbeteiligung gerne an.
Ressourcenschonende Baulandentwicklung
So lässt sich auch leicht erklären, warum der Verwaltungschef größten Wert auf eine ressourcenschonende Entwicklung von Bauland legt. Denn ohne passende Infrastruktur (Kindergärten, ärztliche Versorgung etc.), ein gut aufgestelltes Freizeitangebot und die Möglichkeiten ohne eigenes Auto mobil zu sein, kann das Leben am Stadtrand nicht zukunftsfähig sein. „Deshalb gilt es für uns, langsam zu wachsen. Und das betrifft alle 16 Ortschaften, nicht nur die Kernzentren.“ Beispielhaft nennt er das 840-Seelen-Dorf Ringstedt. „Hier bauen wir gerade die alte Grundschule um, es entsteht eine neue Kindertagesstätte und wir geben alles, um die ärztliche Versorgung vor Ort zu stärken“, erklärt er. Darüber hinaus ist es ihm ein wichtiges Anliegen, den Öffentlichen Personennahverkehr und das Angebot des Anruf-Sammeltaxis weiter auszubauen.
An die Region denken
„Es nützt nichts, schlagartig die Einwohnerzahl zu erhöhen, ohne das Lebensumfeld an den Bedarf der Menschen anzupassen“, erläutert er. Und das gelte sowohl für die Bedürfnisse der Jüngsten wie auch für die Alten. „Schließlich muss es auch einen Markt für Bauland geben, die die Leute im Alter einmal verkaufen möchten und gleichzeitig aber weiterhin in Geestland leben möchten“, so Krüger, der auch vor diesem Hintergrund plant, eine Wohnungsbaugesellschaft für Geestland zu gründen. Dabei sieht er Geestland als Mitglied einer starken Region, die es gilt, weiterzuentwickeln. „Wir müssen aufhören, in Grenzen zu denken. Wir müssen in Region denken.“ Thorsten Krüger betont außerdem, dass die Bewohner Geestlands ein beispielhaftes WIR-Gefühl verbindet. Das Engagement der Menschen, gerade auch im ehrenamtlichen Bereich, sei besonders groß, egal ob es nun im urbanen oder eher ländlichen Gebiet von Geestland sei. „Das macht mich wirklich stolz. Wer auch dabei sein möchte, kann gern die Stadt ansprechen. Wir freuen uns", sagt er abschließend.

Der Bürgermeister ist stolz: Die Geestländer verbindet ein ganz besonderes WIR-Gefühl:
Foto: David Farcas
