
Werder-Trainer Viktor Skripnik steht mit seiner Mannschaft im Viertelfinale des DFB-Pokals. Foto Imago
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Werder Bremen
Fußball: Skripnik schafft die Wende mit Werder
16. Dezember 2015 // 17:51
Es war ein Triumph, mit dem viele Experten nicht gerechnet hatten. Mit einem 4:3-Sieg bei Borussia Mönchengladbach hat Werder Bremen den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft. Dort winkt den Bremern nicht nur ein attraktiver Gegner, sondern auch zusätzliche Einnahmen von einer Million Euro. Die können die Grün-Weißen gut gebrauchen, um sich in der Winterpause zu verstärken.
Skripniks offensive Ausrichtung bringt den Erfolg
"Wir sind alle glücklich, das war wichtig für den Verein", freute sich Viktor Skripnik. Der Werder-Trainer überraschte mit einer offensiven 4-4-2-Aufstellung und bereitete den personell geschwächten Gladbachern dadurch einige Probleme. Beide Mannschaften lieferten sich ein Offensivspektakel, das Erinnerungen an den 5:4-Sieg der Gladbacher gegen Werder am 1. Mai 1984 weckte.
Am Sonnabend ist Werder in Frankfurt gefordert
Skripnik dürfte seinen Kritikern zunächst den Wind aus den Segeln genommen haben. In der Bundesliga sieht es aber weiter kritisch aus für die Bremer, die am Sonnabend im letzten Hinrundenspiel bei Eintracht Frankfurt zu Gast sind. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zum ersten Male in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz rutschen“, warnte der Ukrainer vor zu großer Euphorie nach dem Pokal-Erfolg.
Pizarro stellt den nächsten Rekord auf
Großen Anteil am Sieg in Gladbach hatte Claudio Pizarro, der als zweite Spitze neben Torjäger Anthony Ujah stürmte. Der 37-Jährige stellte einen weiteren Rekord auf. Der erfolgreichste ausländische Torjäger der Bundesliga ist auch der treffsicherste noch aktive Spieler im Cup-Wettbewerb. Sein Treffer beim 4:3-Sieg war nach Werder-Angaben bereits das 29. Pokal-Tor des Peruaners.