Werders Torwart Michael Zetterer in einem gelben Trikot und mit gelber Hose.

Michael Zetterer hat sich zunächst den Platz zwischen den Pfosten gesichert.

Foto: Carmen Jaspersen/dpa

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Darum ist Zetterer aktuell Werders Nummer eins

Von Daniel Cottäus und Björn Knips, deichstube.de
12. September 2021 // 14:17

Nach dem Spiel durfte sich Markus Anfang in seiner Entscheidung bestätigt fühlen – denn zum dritten Mal in Folge stand in der zweiten Liga beim 3:0-Sieg des SV Werder Bremen gegen Ingolstadt hinten die Null. Der Coach hatte zuvor Michael Zetterer als Nummer eins des SV Werder Bremen bestätigt, obwohl der langjährige Stammkeeper Jiri Pavlenka nach seiner Verletzungspause wieder einsatzbereit ist. Ganz geräuschlos ging diese Entscheidung allerdings nicht über die Bühne, wie Anfang nach der Partie verriet.

Jiri Pavlenka mit der Situation nicht zufrieden

Jiri Pavlenka habe „unzufrieden professionell“ reagiert und deutlich seinen Unmut geäußert, so der Coach: „Er war natürlich nicht erfreut, hat klar gesagt, dass er spielen will. Nichts anderes habe ich von ihm erwartet.“ Schließlich hat Pavlenka seit seinem Wechsel 2017 immer in der Bundesliga für Werder Bremen gespielt, dabei nur eine Partie verletzungsbedingt verpasst. Doch dann stoppten ihn hartnäckige Rückenprobleme. Erst musste der 29-jährige Tscheche seine EM-Teilnahme absagen, dann lange an seiner Rückkehr arbeiten. „,Pavlas kann nichts dafür, dass er sich verletzt. Aber ,Zetti‘ hat dann seine Leistungen gebracht und zu null gespielt. Was kann ,Pavlas‘ da mehr machen?“, fragte Anfang in eine kleine Journalistenrunde nach dem Spiel. Es sei allein ums Leistungsprinzip gegangen. Da habe sich auch Torwarttrainer Christian Vander für Michael Zetterer ausgesprochen.

Michael Zetterer darf sich nicht zu sicher fühlen

Der 26-Jährige wirkte bei seiner Premiere als Stammkeeper des SV Werder Bremen zunächst etwas nervös, leistete sich zwei Fehlpässe. Eigentlich ist das Spiel mit dem Ball seine große Stärke und sein Vorteil gegenüber Jiri Pavlenka. Im Laufe des Spiels wurde es besser. Michael Zetterer lieferte wieder ab. Doch zu sicher darf er sich nicht fühlen, stellte Markus Anfang klar: „Wir haben keine Nummer eins und keine Nummer zwei, davon müssen wir uns lösen. Wir haben zwei richtig gute Torhüter. Wenn wir merken, dass einer nachlässt, dann müssen wir wechseln. Aber das heißt nicht, dass ich jede Woche wechseln werde.“

Der Torhüter selbst schweigt

Für Michael Zetterer ist diese Entscheidung in jedem Fall ein Meilenstein. 2015 war er zum SV Werder gekommen. Mehrere Handoperationen und zwei Ausleihen später hat er es doch noch wie erträumt zum Stammkeeper beim SV Werder Bremen geschafft. „,Zetti‘ hat seine Leistung abgerufen“, freute sich Anfang über den Auftritt seines Keepers. Von Zetterer gab es nach dem Spiel keine Aussagen. (kni/dco)

Zetterer ist aktuell Werders Nummer eins Werder hat Michael Zetterer als Nummer eins des SV Werder Bremen bestätigt, obwohl der langjährige Stammkeeper Jiri Pavlenka nach seiner Verletzungspause wieder einsatzbereit ist. Ganz geräuschlos ging diese Entscheidung allerdings nicht über die Bühne.