Florian Grillitsch (links) und Werder sind in Köln ins Straucheln geraten.  Das 3:4 beendet eine lange Erfolgsserie der Grün-Weißen. Foto Vennenbernd/dpa

Florian Grillitsch (links) und Werder sind in Köln ins Straucheln geraten. Das 3:4 beendet eine lange Erfolgsserie der Grün-Weißen. Foto Vennenbernd/dpa

Foto: Symbolfoto: dpa

Werder Bremen

Die Erfolgsserie von Werder reißt in Köln

Von Dietmar Rose
5. Mai 2017 // 22:23

Die Erfolgsserie von Werder Bremen ist gerissen. Das Team von Trainer Alexander Nouri hat nach elf ungeschlagenen Spielen in Folge erstmals wieder den Platz als Verlierer verlassen. Beim 1. FC Köln gab es eine 3:4 (2:3)-Niederlage. Die Qualifikation für die Europa League ist für die Grün-Weißen damit wieder unwahrscheinlicher geworden.  

Torjäger Modeste bringt die Kölner in Führung

Den Zuschauern in Köln wurde im ersten Durchgang ein irres Spektakel geboten. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und kamen zu zahlreichen Chancen. Eine davon nutzte Torjäger Anthony Modeste in der 13. Minute zur 1:0-Führung. Nachdem Felix Wiedwald einen Kopfball von Modeste entschärft hatte, musste Werders Schlussmann kurz darauf zum zweiten Mal hinter sich greifen. Leonardo Bittencourt köpfte in der 28. Minute das 2:0 für die klar überlegenen Domstädter.

Werder erzielt in fünf Minuten zwei Tore

Nach einer halben Stunde schwammen sich die Bremer langsam frei. Der seit Wochen in Topform kickende Fin Bartels sorgte in der 34. Minute nach toller Vorarbeit von Zlatko Junuzovic für das 2:1. Doch es sollte noch besser kommen. In der 39. Minute flankte Junuzovic von links, Theodor Gebre Selassie erzielte per Kopf das 2:2. Werders Tscheche hatte wenig später sogar die Führung auf dem Fuß, aber Köln machte es besser. Nach zwei Kopfball-Verlängerungen tauchte Simon Zoller allein vor Wiedwald auf und lupfte den Ball in der 44. Minute zum 3:2 ins Netz. "Das ist Abwehrverhalten, das man von einem Europa-League-Kandidaten nicht erwartet", sprach Fernsehexperte "Didi" Hamann die defensiven Schwächen der Grün-Weißen an.

Das Spiel bleibt auch in der zweiten Hälfte rasant

Beide Mannschaften lieferten sich auch nach dem Seitenwechsel einen wilden Ritt. Zunächst waren wieder die Kölner am Drücker. Mit einem Flachschuss erhöhte Modeste in der 47. Minute zum 4:2 für die Rheinländer. Dabei machte Wiedwald, der den Einschlag in der Torwartecke nicht verhindern konnte, eine unglückliche Figur. Werder schüttelte sich kurz und lieferte schnell eine Antwort. Der eingewechselte Serge Gnabry nutzte in der 62. Minute eine Bartels-Flanke zum 4:3.

Pizarro kommt für die Schlussoffensive

In der Schlussphase warfen die Bremer noch einmal alles nach vorne, um den Ausgleich zu erzwingen. Nouri wechselte neben Florian Kainz auch Sturm-Oldie Claudio Pizarro ein. Mehr als ein Abseitstor des Peruaners sprang aber nicht mehr heraus.

Florian Grillitsch (links) und Werder sind in Köln ins Straucheln geraten.  Das 3:4 beendet eine lange Erfolgsserie der Grün-Weißen. Foto Vennenbernd/dpa

Florian Grillitsch (links) und Werder sind in Köln ins Straucheln geraten. Das 3:4 beendet eine lange Erfolgsserie der Grün-Weißen. Foto Vennenbernd/dpa

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