
Klaus Filbry sieht Werder Bremen nicht insolvenzgefährdet.
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Filbry: Keine Insolvenzgefahr bei Werder
Geschäftsführer Klaus Filbry sieht bei Werder Bremen trotz des Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga keine Insolvenzgefahr.
Filbry verteidigt Baumann
„Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind abgesichert“, sagte der 54-Jährige der „Deichstube“ und verteidigte den viel kritisierten Sport-Geschäftsführer Frank Baumann: „Ich weiß, dass viele gerade in Frank einen Sündenbock sehen. Aber er hat in alle Spielerverträge eine Zweitliga-Klausel eingebaut, die eine deutliche Senkung der Gehälter um 40 bis 60 Prozent beinhaltet.“
Rashica kann für 15 Millionen Euro wechseln
Allerdings betonte auch Filbry, dass Werder bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres am 30. Juni noch dringend Transfererlöse durch den Verkauf von Spielern erwirtschaften müsse. Erster Kandidat ist der Offensivspieler Milot Rashica, den andere Clubs nach Informationen des „Kicker“ (Donnerstag) nach dem Abstieg für eine festgelegte Ablösesumme von 15 Millionen Euro verpflichten können.
So schnell kann der Marktwert sinken
Der 24 Jahre alte Nationalspieler des Kosovo ist das beste Beispiel für den teilweise dramatischen Marktwertverlust Bremer Spieler. Noch vor einem Jahr hatte Werder gehofft, Rashica dank einer nur in der Bundesliga gültigen Ausstiegsklausel für 38 Millionen Euro verkaufen zu können. Nach einer weiteren schwachen Saison in der Bundesliga gelten nicht einmal mehr die 15 Millionen als realistischer Preis.
Was wird Jojo Eggestein?
Ebenfalls ein Verkaufskandidat ist der Stürmer Johannes Eggestein, der in der vergangenen Saison als Leihspieler beim österreichischen Erstligisten Linzer ASK überzeugte und nach seiner Rückkehr vertraglich noch ein Jahr an Werder gebunden ist. „In Bremen wird’s mit einem neuen Trainer in die neue Saison gehen. Da gilt es noch abzuwarten, wie die Pläne des Vereins für die Zukunft aussehen“, sagte der 23-Jährige bei seinem Abschied in Österreich. (dpa)