Neues von Werder Bremen: Zwei Leistungsträger fallen wohl aus, einer wird zur U23 abgeschoben

Leistungsträger fallen aus

Die beiden Leistungsträger Claudio Pizarro und Santiago Garcia fallen sehr wahrscheinlich für die nächste Partie am Sonntag gegen den FC Augsburg aus. Dabei war zumindest Pizarro noch am Mittwoch vollkommen optimistisch, was einen Einsatz betrifft: „Alles läuft viel besser. Ich glaube, dass ich gegen Augsburg spielen kann“, hatte der Bremer Torjäger gesagt.

Training ohne Pizarro

Als Trainer Viktor Skripnik die Mannschaft am Donnerstag erstmals nach dem freien Wochenende wieder auf dem Trainingsplatz versammelte, war von Pizarro immer noch nichts zu sehen.

"Hoffnung stirbt zuletzt"

Er absolviere weiter sein individuelles Training, hieß es von Vereinsseite. Dass das nicht gerade auf ein Comeback am Sonntag im so wichtigen ersten Heimspiel der Saison gegen den FC Augsburg hindeutet, bestätigte Skripnik anschließend. „Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber sie wird von Tag zu Tag kleiner“, sagte der Coach.

Seit Wochen verletzt

Anders als Pizarro selbst sieht er nur eine sehr geringe Chance auf die zeitnahe Rückkehr des 37-Jährigen: „Es würde mich überraschen, wenn der Doktor sagt, dass Claudio am Donnerstag oder Freitag trainieren kann.“ Pizarro laboriert seit nunmehr dreieinhalb Wochen an muskulären Problemen.

Neues Problem bei Garcia

Bald schon seit sieben Wochen muss Werder auch auf Santiago Garcia verzichten. Und ein Ende ist offenbar nicht in Sicht. Erst war es eine Zehenverletzung, dann ein Muskelfaserriss, nun ist offenbar ein neues Problem bei dem argentinischen Linksverteidiger aufgetreten.

Wasser im Oberschenkel

Im Muskelgewebe eines Oberschenkels hat sich bei Garcia laut Viktor Skripnik Wasser angesammelt. Das habe eine MRT-Untersuchung ergeben. Wann der 28-Jährige zurückkomme, konnte Skripnik nicht sagen.

Rückstufung in U23-Team ist "Papiertiger"

Für weiteren Trubel sorgte in den vergangenen Tagen die Ankündigung, dass einige Bundesliga-Profis ins Aufgebot der Juniorenelf zurückgeschickt werden aufgrund des schlechten Saisonstarts. Die großspurige Ankündigung entpuppte sich aber als "Papiertiger", wie das Fußball-Fachmagazin Kicker urteilte.

Nur Wolf betroffen

Mit Raphael Wolf ist nur ein Profi betroffen. Der 28 Jahre alte Torwart zählt aber ohnehin nicht zu den ersten drei Keepern bei Werders Bundesliga-Team. Werders Sportchef Frank Baumann sagte dazu: "Wir wollten einen überschaubaren Kader haben, mussten aber reagieren, da wir so viele Verletzte haben. So war es sinnvoller, einige Spieler nicht zur U 23 zu schicken."

Foto: Jaspersen/dpa