
Umweltschonend und günstig für die Werder-Fans: Bereits seit vielen Jahren gilt die Eintrittskarte für das Stadion als Ticket im Nahverkehr.
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Umweltschutz: Werder Bremen will bis 2040 klimaneutral werden
In Sachen Umweltschutz sind manche Profi-Fußballclubs weiter als andere. Der SV Werder Bremen hat sich verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden.
Als Umweltpioniere bezeichnet
Der Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Thomas Fischer bezeichnet den SV Werder Bremen, den FC St. Pauli und den SC Freiburg als Umweltpioniere. Bei den wichtigsten Handlungsfeldern Energie, Verkehr, Emissionen, Abfall und Merchandising hätten die drei Clubs die Nase vorn.
Emissionen bis 2030 halbieren
Der SV Werder Bremen hat sich verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um die Hälfte reduziert werden. "Das ist eine große Herausforderung, aber am Ende soll Netto-Null stehen", sagte Geschäftsführerin Nachhaltigkeit und Sport, Anne-Kathrin Laufmann. Bereits seit vielen Jahren gilt die Eintrittskarte für das Stadion als Ticket im Nahverkehr. Werder gibt nach eigenen Angaben rund 630.000 Euro pro Saison für diesen Service aus, der viel genutzt werde.
Nachhaltig produzierte Trainingskleidung
Der FC St. Pauli wähle Dienstleister, Lieferanten und Partner danach aus, ob sie ökologisch und sozial fair agierten, sagte ein Vereinssprecher. Darüber hinaus sind die Hamburger nach eigenen Angaben der einzige Club in Deutschland, der sich selbst ausrüstet - mit nachhaltig und fair produzierter Trainingskleidung.
Großes Solardach auf Stadion
Experte Fischer lobte am Stadion des SC Freiburg unter anderem die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und 3.700 Fahrradstellplätze. Der Erstligist hat nach eigenen Angaben eines der weltweit größten Solardächer auf einem Fußballstadion. Der Strombedarf des Europa-Park-Stadions könne dadurch CO2-frei gedeckt werden. (dpa)