Werder zieht die Notbremse: Trainer Skripnik gefeuert - das sind die Reaktionen im Netz

Keine Überraschung

Die Geduld von Frank Baumann mit Viktor Skripnik war nach der Bremer 1:4-Niederlage in Mönchengladbach erschöpft. Der Werder-Trainer wurde am Sonntag nicht ganz unerwartet entlassen. Zuvor hatte Werder bereits gegen Bayern München und zu Hause gegen Augsburg verloren.

Auch Frings muss gehen

Die Entlassung teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Auch die Co-Trainer Torsten Frings und Florian Kohlfeldt mussten ihre Posten räumen. Demnach hatten sich Skripnik und Frings schon nach der Rückkehr aus Mönchengladbach von den Spielern verabschiedet.

Nachwuchstrainer übernimmt

Für die anstehenden Partien gegen Mainz 05 am Mittwoch und den VfL Wolfsburg am Samstag sollen Nachwuchstrainer Alexander Nouri und sein Assistent Florian Bruns die Bremer Profis betreuen. Das Übergangsteam hat bisher Werder II in der 3. Liga trainiert.

Kein Vertrauen mehr in Skripnik

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil uns nach der Leistung in Gladbach die Überzeugung fehlte, dass es in der bestehenden Konstellation möglich ist, zeitnah eine Wende zum Positiven herbeizuführen", erläuterte Geschäftsführer Frank Baumann den Trainerwechsel.

Skripnik: Erst kürzlich Vertragsverlängerung

Ex-Profi Baumann hatte erst vor wenigen Wochen den Vertrag mit seinem ehemaligen Mitspieler Skripnik bis 2018 verlängert. Die vierte Pflichtspielniederlage in Serie stellte aber die Geduld von Baumann und Aufsichtsratschef Marco Bode auf eine allzu harte Probe. Die Trennung von dem eigensinnigen Ukrainer war deshalb keine ganz große Überraschung mehr.

Fans sind sauer

Bei den Werder-Fans besaß Skripnik schon längere Zeit keinen Kredit mehr. Der 46 Jahre alte Trainer hatte als Nachfolger von Robin Dutt die Profis am 25. Oktober 2014 übernommen. In 62 Bundesliga-Partien erzielte er eine Bilanz von 21 Siegen, 15 Remis und 26 Niederlagen. Als Werders Mannschaftsbus nach Skripniks letzter Dienstfahrt am frühen Sonntagmorgen in Bremen ankam, empfingen die Fans den Coach mit "Skripnik raus"-Rufen.

So urteilt das Netz

Auch im Internet sind die Meinungen zur Entlassung Skripniks eindeutig:

Gefühlslage: Erleichtert. Beschissen. Traurig. Wo ist der Alkohol? Taschentücher? #werder — Johanna (@Fireflie8) 18. September 2016

#Werder entlässt den, der den Trainer vor der Saison entlassen wollte, um dann nach 3 Spieltagen den Trainer zu entlassen. #wtf — Jürgen Libertus (@juergenL) 18. September 2016

Trainerentlassung im Mannschaftsbus. Gab's auch noch nie, oder? #Werder #Skripnik — Moritz Cassalette (@MCassalette) 18. September 2016

Breitenreiter? Büskens? Slomka? Luhukay? Schaaf? Herzog? Das ist doch #Loddar Bashing! #Skripnik #Werder — TimTom1896 (@timtom1896) 18. September 2016

Im Übrigen mehr als spannend, wie wenig Marco #Bode die Entscheidungen der letzten Monate offenbar mit seiner Person verknüpft. #Werder — Lars Kranenkamp (@BurningBush78) 18. September 2016

Und schon beginnen Spekulationen über mögliche Nachfolger. #Werder #Skripnik https://t.co/vyGqXinq3c — Moritz Cassalette (@MCassalette) 18. September 2016

Foto: Weihrauch/dpa