
So sieht ein Castor aus. Sechs Stück davon sollen in Nordenham verladen werden.
Foto: Arne Dedert/dpa
Nordenham: Castor-Schiff ist noch nicht da
Das für Samstagvormittag in Nordenham erwartete Spezialschiff mit Atommüllbehältern von der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield war bis zum Mittag nicht im Midgard-Hafen eingetroffen. Das berichteten unsere nord24-Reporter
Castoren sollen in Nordenham verladen werden
Nach unbestätigten Informationen sollen die insgesamt sechs mit Atommüll befüllten Castoren in Nordenham auf einen Transportzug verladen werden. Dieser soll die Fracht dann auf der Schiene ins Zwischenlager Biblis bringen.
Umweltschützer warnen vor Sicherheitsdefiziten bei den Atommüllbehältern
Die Kritik am geplanten Castor-Transport durch Deutschland reißt derweil nicht ab. Nach Warnungen vor Infektionsgefahren für Tausende eingesetzte Beamte in der Corona-Pandemie kritisieren Umweltschützer Mängel im Zwischenlager Biblis und Sicherheitsdefizite bei den Atommüllbehältern. „Es gibt die Problematik eines ungenügenden Schutzes vor Terrorangriffen“, sagte Greenpeace-Nuklearexperte Heinz Smital. Zudem sei das Reparaturkonzept im Zwischenlager im südhessischen Biblis mangelhaft. Einfach zu sagen, bei Undichtigkeiten könne etwas darüber geschweißt werden, sei Pfusch. „Das ist alles unzureichend.“