
Ab Freitag wird auf den Feldern in der Wesermarsch wieder Gülle ausgebracht.
Foto: Schulze/dpa
Ab Freitag wird in der Wesermarsch wieder Gülle ausgebracht
Für die einen ist es Gestank, für die anderen die herrliche Landluft: Am Geruch von ausgebrachter Gülle scheiden sich die Geister. Am Freitag endet die dreimonatige Sperrfrist fürs Ausbringen von Gülle auf das Grünland. Für die Landwirte in der Wesermarsch ein wichtiger Termin, denn nun können sie ihre zum Teil vollen Güllegruben nach und nach wieder leeren.
Düngeverordnung regelt Gülle-Fahrten
Von 1. November bis 1. Februar ist es den Bauern laut Düngeverordnung untersagt, Gülle auf ihren Flächen auszubringen. Wer nachweislich bereits Mitte Oktober zuletzt Gülle verteilt habe, könne aber beantragen, bereits ab Mitte Januar wieder zu düngen, erläutert Landvolk-Sprecherin Andrea Vogt.
Eine Kreislaufwirtschaft
In der Wesermarsch betreiben die Milchviehbetriebe in der Regel eine Kreislaufwirtschaft. Die Gülle der Betriebe wird auf den Flächen ausgebraucht, auf denen auch das Futter für die Tiere angebaut wird. Bis zu 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr aus der Tierhaltung dürfen auf Äcker und Grünland ausgebracht werden.
Wie ein typischer Milchviehbetrieb in Butjadingen mit der Gülle-Situation umgeht, lest ihr am Donnerstag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Ab Freitag wird auf den Feldern in der Wesermarsch wieder Gülle ausgebracht.
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