
Mal sammeln sie Unterschriften, mal verschenken sie Rosen. Auf Supermarktparkplätzen in Nordenham sorgen Bettler für Unmut, aber auch Angst bei Passanten.
Foto: Lorenz
Aufdringliche Bettler bedrängen Passanten in Nordenham
In Nordenham häufen sich die Fälle, in denen Menschen vor Supermärkten von Fremden angesprochen und bedrängt werden. Ihr Ziel: Sie wollen Geld. Die Polizei und die Supermarkt-Betreiber sind auf der Hut. Sie verstärken ihre Kontrollen.
Rosen oder Zeitungen
In den sozialen Netzwerken haben sich mehrere Nordenhamer über die Missstände beklagt. Die Bandenmitglieder, die vermutlich aus Osteuropa stammen, haben merkwürdige Methoden entwickelt, um an das Geld der Passanten zu bekommen. Einige wollen etwas verschenken, andere verschenken Rosen, wieder andere probieren es als Verkäufer von Schülerzeitungen. Lässt man sich auf Gespräche ein, wollen die Bettler Bargeld.
An vielen Stellen in Nordenham aufgetaucht
Sowohl auf dem Parkplatz des Nordsee-Centers als auch beim Rewe-Markt in der Deichgräfenstraße, auf dem Wochenmarkt und in der Innenstadt sind die Bettler Passanten auf die Pelle gerückt. Und sie sprechen die Passanten nicht nur an, sie klopfen auch an die Scheiben von parkenden Autos.
Polizei Nordenham gibt Verhaltenstipps
Die Polizei rät allen Betroffenen, sich nicht ansprechen zu lassen, laut und deutlich "Nein" zu sagen und sich auf keine Diskussionen einzulassen. Wer sich bedrängt fühle, solle sich an die Polizei Nordenham (04731/99810) wenden oder auch den Notruf 110 wählen und eine Täterbeschreibung durchgeben. Und sie verspricht: "Wir werden die Supermarktparkplätze im Blick behalten."