
Ein Stück des neuen, durch das Schlauchinliner-Verfahren entstandene Rohrs: Die Schichten sind gut zu erkennen.
Foto: Kikker
Aus Schlauch wird ein neues Kanalrohr
Das gute Stück verschwindet Meter für Meter im geöffneten Schacht. Es ist ein spezieller Schlauch, aus dem schon sehr bald ein neues Rohr für die Braker Unterwelt wird.
OOWV lässt Schmutzwasserkanal sanieren
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) lässt den Schmutzwasserkanal in der Dungenstraße und einigen benachbarten Straßen sanieren. Er hat sich sozusagen für ein minimal-invasives Verfahren entschieden. Das sogenannte Schlauchlining-Verfahren wurde in den 1990er Jahren zum ersten Mal in Deutschland eingesetzt und hat sich für die Kanalsanierung längst bewährt.
Verfahren geht schneller und ist günstiger
Dabei wird ein mit Kunstharz getränkter Schlauch in den Kanal eingezogen, dann mit Luft bei 750 Millibar aufgepumpt, damit er sich perfekt an die Rohrinnenseite presst, wo er dann mit Hilfe von UV-Licht aushärtet. Das Verfahren geht schneller und ist kostengünstiger. Gegenwärtig wird in Brake im Bereich Dungenstraße/Schrabberdeich saniert. Der nächste Sanierungsabschnitt für das Jahr 2019 ist bereits ausgeguckt: Er schließt sich südlich der Bürgermeister-Müller-Straße an das jetzige Gebiet an.

Ein Stück des neuen, durch das Schlauchinliner-Verfahren entstandene Rohrs: Die Schichten sind gut zu erkennen.
Foto: Kikker