
Maximal Tempo 70 wollen die Ausschussmitglieder zwischen Burhave und Brückenhof. Doch ein Tempolimit ist hier nicht möglich.
Foto: Tautz
Ausschuss fordert Tempolimit auf L 860 in Butjadingen
Zwischen Burhave und Brückenhof darf nach der Straßensanierung 100 km/h gefahren werden. Das finden die Ratsmitglieder zu viel und fordern ein Limit.
„Bürgerfreundliche Lösung“ gefordert
„Die Anwohner können nicht mehr über die Straße kommen. Die Entscheidung, dort Tempo 100 zu erlauben, kann kein Bürger richtig verstehen“, beklagte Ratsherr Jochen Kiebitz (FDP). Er frage sich, wie man dort zu einer „bürgerfreundlichen Lösung“ kommen könne.
Straßenverkehrsordnung gilt
Andreas Hoppe, der beim Landkreis für solche Beschilderungen zuständig ist, wies darauf hin, dass die Straßenverkehrsordnung dieses Tempo vorgebe. „Daran muss ich mich halten.“ Sofern dem nichts entgegenstehe und die baulichen Voraussetzungen erfüllt seien, müsse dort Tempo 100 erlaubt werden.
„Lohnt sich kaum“
Grünen-Ratsherr Jürgen Sprickerhof wollte diese Argumentation nicht akzeptieren. „Man muss auch an den Schutz aller anderen denken“, sagte er. Zumal sich für einen solch kurzen Straßenabschnitt Tempo 100 kaum lohne.
„Dreist von der Behörde“
CDU-Ratsherr Ralph Krümpelmann brachte das auf die Palme. „Ich finde es dreist von einer Behörde, zu sagen, dass erst etwas passieren muss, bevor man reagieren kann. Und ich finde es dreist, dass man dort Tempo 100 erlaubt, damit ein Autofahrer zwei Minuten schneller ans Ziel kommt.“
Warum in der Sitzung am Ende sogar ein Mafia-Vergleich auftauchte, und welchen Vorschlag der Landkreis den Butjenter Ratsvertretern machte, lest Ihr am Freitag in der Kreiszeitung Wesermarsch.
Ich will doch auch nicht, dass irgendwer zu Schaden kommt! Andreas Hoppe, Straßenverkehrsbehörde des Landkreises