
Nonnengänse rasten in der Wesermarsch zu Zehntausenden - sie fressen die Wiesen kahl.
Foto: Blomenkamp
Bessere Entschädigung für Landwirte wegen Gänse-Schäden
Für Vogelschützer und Touristen sind sie ein außergewöhnliches Naturereignis, für Landwirte bringen sie Ertragsverluste: Nordische Gastvögel, die an der niedersächsischen Küste rasten. Die Hauptrastgebiete sind die Wesermarsch und das Rheiderland in Ostfriesland. Nun soll ein besserer finanzieller Ausgleich für Bauern geschaffen werden.
Gänse sorgen für Ertragsverluste
Nicht nur auf Äckern, sondern auch auf Wiesen bedeuten rastende Gänse Ertragsverluste für die Landwirte. Im Schnitt habe der Ertragsverlust von beteiligten Betrieben in Nordniedersachsen 2019 bei rund 50 Prozent gelegen, fasst Julia Delingat vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Ergebnisse zusammen.
Pilotprojekt erfasst Nachteile für Grünland
Das Pilotprojekt, mit dem Einbußen auf Grünland in Vogelschutzgebieten erfasst und ausgeglichen werden sollen, hatten der NLWKN und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen vor einem Jahr gestartet.