
Inwieweit auch OLB-Kunden aus der Wesermarsch Opfer von Cyberkriminalität wurden, blieb gestern unklar.
Foto: Kühnemuth
Betrüger leiten Geld von OLB-Konten nach Brasilien um
Klingt wie aus einem Krimi, ist aber wirklich passiert: Online-Betrüger haben Geld von rund 2300 Konten der Oldenburgischen Landesbank (OLB) nach Brasilien umgeleitet. Betroffen sind ausschließlich Kunden, an die vor Kurzem eine sogenannte Debit-Mastercard ausgehändigt worden ist.
Alle entsprechenden Kreditkarten gesperrt
Die Bank hat vorsorglich alle entsprechenden Kreditkarten gesperrt. Den Betroffenen wurde der entstandene Schaden von der OLB erstattet. Der Kunde musste dafür nichts unternehmen. Inwieweit auch Kontoinhaber aus der Wesermarsch Opfer von Cyberkriminalität wurden, blieb am Dienstag unklar.
Insgesamt 1,5 Millionen Euro ergaunert
Die Täter hätten auf Konten aus dem gesamten Nordwesten Zugriff erhalten, sagte OLB-Sprecher Timo Cyriacks auf Nachfrage. Regionale Schwerpunkte habe es hierbei nicht gegeben. Es seien insgesamt betrügerische Umsätze in einem Volumen von rund 1,5 Millionen Euro getätigt worden.
Andere OLB-Produkte sind nicht betroffen
Andere Produkte als die Debit-Mastercard seien nicht betroffen gewesen, so der Pressesprecher. Vermutlich haben die Betrüger von Brasilien aus mit gefälschten Karten Geld von den OLB-Konten abgebucht. Es sei in diesem Kontext gut und wichtig, dass die Schutzmechanismen der OLB frühzeitig angeschlagen haben, so Timo Cyriacks.
Wie die Oldenburgische Landesbank verhindern möchte, dass sich solche Betrügereien wiederholen, lest Ihr am Mittwoch in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Inwieweit auch OLB-Kunden aus der Wesermarsch Opfer von Cyberkriminalität wurden, blieb gestern unklar.
Foto: Kühnemuth