
Eine wiederkehrende Betrugsmasche: Per Telefon wird ein angeblicher Gewinn versprochen.
Foto: Symbolfoto: Stratenschulte
Brake: Trickbetrug in letzter Sekunde verhindert
Eine 79-jährige Brakerin ist beinahe Opfer einer gerissenen Betrügermasche geworden. Aufmerksamen Angestellte der Postbankfiliale wurden skeptisch und schalteten die Polizei. Der Trickbetrug konnte in letzter Sekunde verhindert werden.
Angeblich 150.000 Euro gewonnen
Wie die Polizei mitteilt, erhielt die Frau schon Ende vergangener Woche einen Anruf eines angeblichen Verlags mit der Nachricht, dass sie 150.000 Euro gewonnen habe. Sie habe dafür gar nicht an einem Gewinnspiel aktiv teilnehmen brauchen, es würde reichen, dass sie Mitglied dieses Verlages sei, erklärte man ihr am Telefon.
Anruf bei Sparkasse
Da die Seniorin wirklich Kunde bei der Firma ist, glaubte sie, tatsächlich die glückliche Gewinnerin von 150.000 Euro zu sein. Sie wurde dann zu einer angeblichen Notarin am Telefon durchgestellt. Diese bestätigte noch einmal ihren Gewinn und erklärte ihr, dass sie nun bei einer Sparkasse anrufen müsse.
Seniorin soll Transfergebühr bezahlen
Bei der vermeintlichen Sparkasse erklärte man ihr, damit das Geld ausgezahlt werden könne, müsste sie vorab knapp 3000 Euro für Transfergebühren überweisen. Die Gespräche erstreckten sich über mehrere Tage, bis die Brakerin eine ortsansässige Postbankfiliale aufsuchte, um die geforderten rund 3000 Euro zu überweisen.
Angestellte der Postbankfiliale informieren Polizei
Da ein derart hoher Betrag nach Chile geschickt werden sollte, wurden die aufmerksamen Bankangestellten skeptisch und meldeten den Sachverhalt nach Überweisung des Geldes der Polizei. Durch das schnelle und beherzte Handeln der Angestellten konnte die Polizei Kontakt zu der 79-Jährigen aufnehmen und Überweisung rechtzeitig stoppen. Die Frau konnte ihr Geld bereits wieder abholen.

Eine wiederkehrende Betrugsmasche: Per Telefon wird ein angeblicher Gewinn versprochen.
Foto: Symbolfoto: Stratenschulte