
Dieses dicke Knäuel aus Feucht- und Hygienetüchern musste aus der Kläranlage gezogen werden. Die Tücher sollen eigentlich nicht die Toilette herunter gespült werden.
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Drei Tonnen heruntergespülte Feuchttücher verstopfen Kläranlage in Berne
Mit einem Autokran musste ein Tonnenschweres Knäuel aus Feucht- und Hygienetüchern aus der Kläranlage in Berne gezogen werden. Nur so konnte der Ausfall der Pumpen verhindert werden. Der Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) weist darauf hin, dass diese Tücher in den Müll und nicht in die Toilette gehören.
Einsatz verursacht hohe Kosten
Kläranlagen-Leiter Robert Kuck spricht von einem erheblichen, zusätzlichen und auch unnötigen Arbeitsaufwand. Die Beseitigung der Reste koste den OOWV darüber hinaus jedes Jahr eine höhere Summe. Etwa alle drei Monate müssen die Anlagen gereinigt werden.
Tücher verstopfen Pumpen
Viele Verbraucher wissen laut OOWV gar nicht, dass sie diese Tücher nicht im Abwasser entsorgen dürfen. Das gelte auch für angeblich wasserlösliche Exemplare. Es könne Stunden dauern, bis diese zersetzt sind. Bis dahin sitzen sie oftmals bereits in den Pumpen im Abwassersystem oder im Klärwerk fest.

Dieses dicke Knäuel aus Feucht- und Hygienetüchern musste aus der Kläranlage gezogen werden. Die Tücher sollen eigentlich nicht die Toilette herunter gespült werden.
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