
Auf der Oldenburger Straße in Richtung Ellwürden verlor der Angeklagte am 15. Mai 2022 mit weit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und überfuhr mehrere Leitpfosten, bevor es zum Unfall kam.
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Er fuhr betrunken eine Frau tot: Raser muss nach Unfall in Nordenham ins Gefängnis
Jetzt steht es fest: Der Wilhelmshavener, der am 15. Mai 2022 an der Oldenburger Straße in Nordenham volltrunken eine 67 Jahre alte Pedelec-Fahrerin totgefahren hatte, muss ins Gefängnis. Eine Bewährung kam für das Gericht nicht infrage.
Gericht legt Strafmaß fest
Das Urteil des Nordenhamer Amtsgerichts, das später vom Oldenburger Landgericht bestätigt worden war, ist rechtskräftig geworden. Das bestätige am Dienstag das Landgericht in Oldenburg.
Das Amtsgericht hatte den Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung und vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Urteil hatte der Angeklagte dann Berufung eingelegt. Er wollte nicht ins Gefängnis und hoffte deshalb in der Berufungsverhandlung vor dem Oldenburger Landgericht auf eine Bewährungsstrafe. Doch daraus wurde nichts. Die Berufung des Angeklagten wurde verworfen. Weitere Rechtsmittel gibt es nicht, so dass das Nordenhamer Urteil nun Bestand hat und rechtskräftig geworden ist.
Unfall mit 3,18 Promille
Der 33-Jährige hatte sich vor dem tödlichen Unfall zusammen mit Freunden in Nordenham betrunken und wollte dann um die Mittagszeit zurück nach Wilhelmshaven fahren. Er hatte einen Atemalkoholwert von 3,18 Promille und einen Blutalkoholwert von knapp 2,5 Promille gehabt.