Weil auf den Weiden kaum mehr Futter wächst, wollen Bauern auf die Salzwiesen im Nationalpark ausweichen

Weil auf den Weiden kaum mehr Futter wächst, wollen Bauern auf die Salzwiesen im Nationalpark ausweichen

Foto: KZW-Archiv

Wesermarsch

Futternotstand: Bauern in der Wesermarsch wollen den Nationalpark nutzen

Von Christoph Heilscher
30. Juli 2018 // 19:30

Mit einer neuen Forderung will der Kreislandvolkverband in der Wesermarsch dem Futternotstand begegen. Der Verband setzt sich dafür ein, Teile der Salzwiesen im Nationalparks Wattenmeer für Mahd und Weide zu nutzen.

Nationalparkverwaltung lehnt generelle Freigabe ab

Die Nationalparkverwaltung lehnt eine generelle Freigabe an. "Wir haben hier ein Weltnaturerbe zu schützen", betont Peter Südbeck, der Leiter der Naturschutzbehörde. In Einzelfällen lenkt die Nationalparkverwaltung allerdings ein. So sind am Augustgroden am Jadebusen gut 40 Hektar für die Mahd freigegeben worden. Ornithologen hatten vorher kontrolliert, dass dort keine Vögel mehr brüten.

Lage der Bauern ist schwierig

Die Lage der Bauern ist schwierig. Der zweite Schnitt auf dem Grünland habe nur 50 bis 70 Prozent des üblichen Ertrages gebracht, der dritte 50 Prozent oder noch weniger, erläutert Karsten Padeken, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes. Angesichts der langen Trockenheit wächst das Gras nicht mehr. Die Bauern sind darauf angewiesen, andere Futterquellen zu erschließen.

Weil auf den Weiden kaum mehr Futter wächst, wollen Bauern auf die Salzwiesen im Nationalpark ausweichen

Weil auf den Weiden kaum mehr Futter wächst, wollen Bauern auf die Salzwiesen im Nationalpark ausweichen

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