
Im Notfall ist Eile geboten. Doch es kommt immer häufiger vor, dass Patienten mit Bagatellfällen zur Notaufnahme kommen.
Foto: Brandt
Gebühr für Notaufnahmen: So denkt man in Nordenham über das Thema
Es gibt immer mehr Patienten, die mit sogenannten Bagatellfällen zur Notaufnahme gehen. Das Problem ist mittlerweile so groß, dass die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) vorschlägt, eine Gebühr zu erheben, um regulierend eingreifen zu können.
50-Euro-Gebühr im Gespräch
Der Verein, der in der nördlichen Wesermarsch den Bereitschaftsdienst organisiert, fände es grundsätzlich gut, wenn es eine Form der Patienten-Steuerung gäbe. Die Frage sei, ob sich eine Gebühr - die KVN hat jetzt 50 Euro vorgeschlagen - politisch umsetzen lässt.
Helios strebt andere Lösung an
Der Helios-Konzern, der auch die Klinik bei Esenshamm betreibt, hält von einer solchen Gebühr nur wenig. Das Unternehmen testet zurzeit eine andere Methode, um das Problem in den Griff zu bekommen. Es läuft ein Modellprojekt, wo verrät Helios nicht. Beim Eintreffen des Patienten nimmt ein Arzt die Ersteinschätzung vor.
KVN versucht zu beruhigen
Helmut Scherbeitz von der KVN-Bezirksstelle Oldenburg/Wilhelmshaven versucht, Kliniken und Patienten zu beruhigen. Es sei nicht geplant, dass in der Notaufnahme mit Bargeld hantiert wird. Sinnvoller wäre es, unnötige Notaufnahmen-Besuche über die jeweilige Krankenkasse abzurechnen. Der Patient würde also im Nachhinein bezahlen.

Im Notfall ist Eile geboten. Doch es kommt immer häufiger vor, dass Patienten mit Bagatellfällen zur Notaufnahme kommen.
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