
Nordenhams letzter Fischer Egon Büsing hat immer weniger Stint im Netz.
Foto: Tauber
Immer weniger Fisch: Nordenhams letzter Fischer schlägt Alarm
Der letzte Nordenhamer Fischer schlägt Alarm. Der Fischbestand in der Weser sei um die Hälfte zurückgegangen. „Die machen mit ihren Baggern und Spülern alles kaputt“, sagt Egon Büsing.
Permanente Baggerei
Der 76-Jährige fährt noch immer mit seinem Kutter raus, um Stinte und Aale zu fangen – doch mittlerweile könne er nicht einmal mehr die Spritkosten mit dem Fang decken, klagt er. Sein Kutter "Bianca" liegt im Großensieler Hafen. Egon Büsing ärgert sich darüber, dass einerseits für die Fischerei immer weitere Beschränkungen erlassen werden, andererseits in der Fahrrinne vor Nordenham durch permanente Baggerei die Fische vertrieben werden.
Erträge stark zurückgegangen
"Noch schlimmer als die Baggerschiffe sind die Spüler, die den Schlick aufwühlen“, betont Egon Büsing. „Da kann kein Fisch mehr leben." Der Schlick reiche außerhalb der Fahrrinne mittlerweile ja bis einen Meter unter die Wasserkante, klagt der Fischer.

Nordenhams letzter Fischer Egon Büsing hat immer weniger Stint im Netz.
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