
Die Eheleute Matthias und Meike Juretzki geben das Saunabad in Nordenham Ende April auf.
Foto: Heilscher
In Nordenham schließt die letzte öffentliche Sauna
Zehn Jahre lang haben Meike und Matthias Juretzki das Saunabad Nordenham im Stadtteil Atens betrieben. Ende April hören sie auf.
Jüngere Leute kommen kaum nach
Die Sauna zählt zwar im Winter noch 700 bis 800 Besucher im Monat, doch zwei Drittel der Gäste sind im Rentenalter. "Junge Leute kommen nur spärlich nach", sagt Meike Juretzki. Das ist das eine Problem.
Zweites Problem: Wasserschaden
Das andere ist ein großer Wasserschaden. Den zu beheben wird gut 100.000 Euro kosten, schätzen die Juretzkis. Das zahlt zum Großteil zwar die Versicherung. Aber wenn die Sauna schon entkernt wird, dann würde es Sinn machen, weitere Investitionen zu tätigen. Matthias Juretzki schätzt den Aufwand auf rund 50.000 Euro. Angesichts der Entwicklung der Besucherzahlen befürchtet er, dass sich das nicht mehr lohnt.
Starke Konkurrenz
Zu schaffen machen den Betreibern kleiner Saunen die großen Saunazentren und auch die Tatsache, dass inzwischen jedes größere Fitnesszentrum über eine Sauna verfügt. Die Juretzkis wollen deshalb einen Schlusstrich ziehen.

Die Eheleute Matthias und Meike Juretzki geben das Saunabad in Nordenham Ende April auf.
Foto: Heilscher