
Mieter, die vermuten, dass es in ihrem Haus Bleirohre gibt, sind gut beraten, beim Vermieter auf eine Untersuchung zu drängen.
Foto: Schulze/dpa
Info-Veranstaltung in Nordenham zu bleihaltigem Trinkwasser
In Einswarden ist die Verunsicherung nach wie vor groß: In welchen Häusern sind noch Bleileitungen verbaut? Und was kann man tun, wenn man jahrelang bleibelastetes Leitungswasser zu sich genommen hat? Auf diese und viele weitere Fragen lieferten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag die Antworten.
Untersuchung ist aufwendig und teuer
Mieter, die annehmen, dass in ihrem Haus Bleirohre verbaut worden sind, seien gut beraten, sich an ihren Vermieter zu wenden und auf eine Untersuchung zu drängen. „Diese Untersuchung ist recht aufwendig und teuer, sie kostet rund 200 Euro“, sagte Roland Suchenwirth vom Landesgesundheitsamt bei einer Info-Veranstaltung in Einswarden.
Kleine Kinder am meisten gefährdet
Zu der Hauptrisikogruppe gehörten beim Thema Blei kleine Kinder bis sechs Jahre. „Sie können deutlich mehr Blei in den Knochen aufnehmen als ältere Menschen, weil alles noch im Wachstum begriffen ist. Ihr Nervensystem kann durch das Blei Schaden nehmen. Ebenso kann es Auswirkungen auf die geistige Entwicklung haben“, so Roland Suchenwirth.
Warum das Blei auch gefährlich für Schwangere ist, und in wie vielen Mehrfamilienhäusern bislang ein erhöhter Bleigehalt im Trinkwasser festgestellt worden ist, lest Ihr am Freitag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Mieter, die vermuten, dass es in ihrem Haus Bleirohre gibt, sind gut beraten, beim Vermieter auf eine Untersuchung zu drängen.
Foto: Schulze/dpa