
Kein Durchkommen - die Mülltonnen in dieser Straße blieben an diesem Tag wohl ungeleert.
Foto: privat
„Miserabel geparkt“: Müllabfuhr in der Wesermarsch greift zu kreativer Lösung
Blockierte Straßen behindern Müllabfuhr und Rettungsdienste. Mit humorvollen Hinweisen will die GIB Entsorgung in der Wesermarsch nun gegen Falschparker vorgehen.
Im Landkreis Wesermarsch sorgen Falschparker immer wieder für Ärger. Besonders betroffen ist die Müllabfuhr: Stehen Fahrzeuge im Weg, können die Entsorgungsfahrzeuge viele Straßen nicht befahren. „Das bedeutet, dass nicht nur das erste Grundstück ohne Entsorgung bleibt, sondern auch andere Anwohner aus der Straße betroffen sind, die sich dann bei uns beschweren“, erklärt Alexandra Janßen, Sprecherin der GIB Entsorgung. Die Müllfahrzeuge müssten oft umkehren oder ausweichen, was jedoch nicht immer möglich sei.
Auch Rettungsdienste seien betroffen
Auch Rettungsdienste hätten mit den blockierten Straßen zu kämpfen. Eng geparkte Fahrzeuge könnten im Notfall lebensrettende Einsätze verzögern. Um das Problem besser zu dokumentieren, werden unpassierbare Straßen inzwischen fotografiert und an die Verwaltung gemeldet. Eine Nachentsorgung ist in solchen Fällen ausgeschlossen.
Gelbe Karte für Falschparker
Nun hat sich die GIB Entsorgung eine kreative Lösung überlegt: Autofahrer, die die Müllabfuhr behindern, erhalten eine auffällige gelbe Karte mit der Aufschrift „Guck mal genau hin, hier hast du echt MISERABEL GEPARKT“.

Auf der gelben Karte kann der Müllwerker das jeweilige Vergehen ankreuzen.
Foto: privat
Auf der Rückseite kann der Müllwerker das jeweilige Vergehen ankreuzen und die Karte ans Autofenster klemmen. Über einen QR-Code werden die Autofahrer zu wichtigen Informationen weitergeleitet.
Welche Informationen das genau sind, welches Ziel die Aktion verfolgt und wo das Parken tatsächlich erlaubt ist, könnt ihr hier nachlesen. (pm/kck)